REVIEW

BODY COUNT „Bloodlust“ (Rap Metal)

BODY COUNT

„Bloodlust“
(Rap Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 31.03.2017

Label: Century Media

Webseite: Homepage, Facebook, Bandcamp

Vor 3Jahren haben BODY COUNT mit ihrem “Rückkehralbum” mächtig bei mir abgeräumt (Review hier). Jetzt liegt mit „Bloodlust“ Album Nummer 6 vor. Und es wird da angeknüpft, wo man von BODY COUNT abgeholt werden will.
Ein Intro aus Polizeisirene und/oder Polizeifunk/Nachrichtensprecher ist ja schon fast ein Trademark geworden.
Dann gibt’s mit „Civil War“ auch gleich ordentlich auf die Mütze + ein Gitarrensolo von Dave Mustaine.
„The Ski Mask Way“ ist dann der erste große Song der Scheibe. BODY COUNT wie ich sie liebe. Die angepisste Stimme von Ice-T und derbe Rock/Metal-Musik dazu. Die gewohnt geile Kombi.
„This Is Why We Ride“ ist mit Sirenegeheul und Schüssen gespickt.
Dann der Gastbeitrag auf den ich am meisten gespannt war.
Bei „All Love Is Lost“ kommt Max Cavalera mit ans Mikro. Musikalisch erinnert der Song aber eher an Hatebreed als an Soulfly oder gar Sepultura, aber trotzdem derbes Brett!
Dann kommt eine kleine Ansage von Ice-T worum es bei der Gründung von BODY COUNT ging und das ist das Intro zum Slayer-Medley. Raining Blood/Postmortem zollt einer seiner liebsten Bands Tribut.
Mit „God, Please Believe Me“ folgt ein ruhiges Interlude. Nur um dann mit „Walk With Me…“ in eine heftige thrashy Metalkelle mit Unterstützung von Lamb Of God´s Randy Blythe zu verfallen.
Mit „Here I Go Again“ (nein, kein Whitesnake-Cover) folgt dann der obligatorische ruhigere Song.
Der nächste große Kracher folgt mit „No Lives Matter“. BODY COUNT in Höchstform! Crossover meets Melodic Hardcore! Mit einer Kampfansage an Rassismus.
Der Titeltrack mit seinen ausgeprägten Moshparts wird auf Konzerten für ordentlich Bewegung im Publikum sorgen.
Der dritte große Knaller, „Black Hoodie“ beschließt die Scheibe dann.
Thrashy Hip-Hop Metal fordert alles von den Nackenmuskeln.

Starke Scheibe, die aber leider nicht ganz an den Vorgänger rankommt. Aber das ist schon ok, man kann sich ja schließlich nicht immer wieder selbst übertreffen.
Der Sound ist wie auch schon 2014 sehr sauber und drückend.
OT macht wieder einen sehr guten Job am Schlagzeug und verleiht BODY COUNT mit seinem Spiel viel Tiefe und Druck!
Tolle Scheibe! (hendrik)