REVIEW

OPIA „I Welcome Thee, Eternal Sleep“ (Gothic Doom Metal)

OPIA

„I Welcome Thee, Eternal Sleep“
(Gothic Doom Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 25.04.2025

Label: Hammerheart Records

Webseite: linktr.ee/opiabandofficial / Facebook

Das Debütalbum „I Welcome Thee, Eternal Sleep“ von OPIA beschäftigt sich mit Themen wie Sterblichkeit, Verzweiflung, Depression und Trauer. Und das haben die sechs Mitglieder der Band musikalisch in ein Gothic Doom Metal Gewand gekleidet, das voller Schwere, Melancholie und Traurigkeit nur so trieft. Ein Album, das die frühe Hochphase des Gothic Metals erinnert und auch vor 20 Jahren schon in die düstere Metallandschaft gepasst hätte. Heute lässt es Erinnerungen an verschiedene Bands aus der Phase aufkommen, hat aber auch sein eigenes Flair, welche sich besonders in den Stücken „Man Proposes, God Disposes“ und „Fade“ zur Geltung kommt. Diese beiden Stücke sind fast perfekt für ein Gothic Doom Metal Album und die solltet ihr euch auf jeden Fall anhören, wenn ihr langsamen, schweren Düstermetal mit angenehmem Frauengesang mögt. Angenehm heißt bei Sängerin Tereza, dass sie von Sprechgesang bis schwarzmetallischem Krächzen eine gute Bandbreite in ihrem dunklen Timbre hat. Hohe „Opern“ Vocals sucht man vergebens und das ist auch gut so.

„I Welcome Thee, Eternal Sleep“ ist kein Album für die Massen, aber es gibt die Gothic Metal Zielgruppe, die nach solchen Alben lechzt (Anm.: der Verfasser zählt sich dazu). Auch wenn neben den zwei genannten Highlights der Rest der 41-minütigen Spielzeit etwas abfällt, haben OPIA ein durchweg dunkelschönes Album mit vielen schwermütigen Passagen und melancholischen Melodien erschaffen, das sich lohnt, es komplett zu hören, gerne auch mehrmals. Hoffentlich kommen weitere Alben von der spanisch-britischen Band für die dunkle Musikseele. (eller)