REVIEW

NANOWAR OF STEEL „A Knight At The Opera“ (True Metal)

NANOWAR OF STEEL

„A Knight At The Opera“
(True Metal)

Wertung: Gut/Geht so

VÖ: 2014

Label: Eigenproduktion

Webseite: www.nanowar.it / Facebook

Die aus Rom stammende Band bezeichnet sich selbst auf ihrer Webseite als „a parody-fun-gay-metal band“ und ist schon seit über 10 Jahren aktiv dabei, Bands zu parodieren. Allen voran natürlich Manowar, die man an allen Ecken und Enden hört. In den ersten Songs werden Motorräder zu Dreirädern („Tricycles“) oder im Track „Metal“ wird der Manowar-Textgenerator angeschmissen und ein Song aus Worten wie Hail, Power, Ring, Fire, Sword, King sowie Phrasen und Musik aus bekannten Manowar Stücken zusammengeflochten. Sehr spaßig 🙂 Ebenso wie „TKDYNS“, wo man die Verkettung vom Drachen töten über Schwert produzieren bis zum König Dasein hinbekommt. Im  Song „Poser“, einer Ballade, nimmt man die Hörer von Tokio Hotel bis Korn auf’s Korn, dass sie nicht den Unterschied zwischen Metallica und Iron Maiden wüssten und so weiter. Danach wird’s nicht mehr ganz so unterhaltsam in den Stücken. Vieles sind alte Stücke, die neu aufgenommen wurden, andere sind neu. Im Detail vermag ich das gar nicht so genau sagen, welches welche sind. Wer die Band noch nicht kennt, dem kann’s eh egal sein 🙂

Insgesamt haben NANOWAR OF STEEL ei nunterhaltsames Werk geschaffen, zumindest in der ersten Hälfte. Wer sich vorstellen kann, dass die deutschen Bands Grailknights, Excrementory Grindfuckers und J.B.O. gemeinsam ein Manowar Tribut auf ihre Art erstellen würden, der kann ungefähr erahnen, was hier los ist. Auf der anderen Seite übertreiben es die Römer am Ende auch, da wird’s für meinen Teil etwas zu geschmacklos. Das Niveau sinkt, daher ist das Album nur teilweise gut, weil unterhaltsam. Manowar Fans sollten mal ein Songs anhören, lustig ist’s allemal. (eller)

Ein 1-stündiges Konzert der Band gibt’s übrigens hier zu sehen: