INSANITY ALERT
„Insanity Alert“
(Crossover)
Wertung: gut
VÖ: Oktober 2014
Label: Empire Records
Webseite: Facebook
Wie schon bei der Vorgänger-EP „Second Opinion“ kommt Dr. Chris nicht umhin, euch ein Rezept auszustellen! Das erste Album der österreichischen Skate/Bier/Weed-Fans INSANITY ALERT ist ein großartiges Generika, wenn die Originalpräparate von SUICIDAL TENDENCIES, S.O.D. oder D.R.I. aufgrund einer Toleranzentwicklung nicht mehr das gewünschte Resultat erzielen, aber diese 15 Songs in 29 Minuten werden euch von Lahmarschigkeit, Lethargie und Bierunlust kurieren, das steht fest.
Das Genre des Thrash/Hardcore/Punk-Crossovers ist ein sträflich unterbewertetes, aber umso mehr freue ich mich, wenn solche Alben den Weg in meinen Player finden, zumal, wenn es sich um ein so gelungenes Album handelt! Neben den klassischen schnellen Attacken findet man bei „Blunt in/Blunt out“ auch mal etwas Skater-Blues und das Highlight und Allheilmittel gegen alles Doofe heißt hier „Run to the Pit“ und ist eine genrespezifische Adaption des IRON MAIDEN-Klassikers „Run to the Hills“ mit neuem Text. Ich halte gerade diese Version für absolut gelungen, denn mal zollt dem Original Tribut, schafft es aber mühelos, diesen Song in einen reinrassigen Crossovertrack mutieren zu lassen. Dieser Track war zwar bereits auf der ersten EP „First Diagnosis“ vertreten, aber die neue Version klingt um einiges tighter und geiler!
Auch die anderen Tracks, die von den beiden EPs übernommen wurden („Glorious Thrash“, „Crucified by Zombies“ von „First Diagnosis“ und „Arac Attack“, „Twist-off betrayal“ von „Second Opinion“) belegen zwei unumstößliche Tatsachen: zum einen haben die Jungs von Anfang an geile Songs geschrieben und zum anderen haben sie sich so gut entwickelt, dass die Neuaufnahmen den Originalen in allen Belangen überlegen sind. Fans dieses wunderbaren Subgenres sollten auf ihr Skateboard springen und sich die Scheibe zulegen! (chris)
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