REVIEW

EVOKED „Ravenous Compulsion“ (Death Metal)

EVOKED

„Ravenous Compulsion“
(Death Metal)

Wertung: Sehr gut

VÖ: 27.09.2019

Label: F.D.A. Records

Webseite: Facebook, Bandcamp

EVOKED aus NRW habe sich für ihr Debüt zwar etwas Zeit gelassen, aber die hat sich dafür definitiv gelohnt.
Was die Jungs in diese 32 Minuten packen ist es definitiv wert.
Todesmetall der alten Schule mit einem großen Batzen Thrashanleihen schlägt mir entgegen als ich „Ravenous Compulsion“ aufdrehe.
Auf jeden Fall stand hier alter holländischer Death Metal Pate (Asphyx, Pestilence), aber auch Amerika hat hier definitiv seine Spuren hinterlassen (Death, Possessed) Und bei „Festering Alive“ klingt für mich sogar noch ein Klecks Black Metal durch.
Soundtechnisch wollte ich die Jungs mit den großartigen Casket vergleichen, die 2017 mit der  Demo „Ghouls Of Filth“ mächtig bei mir punkten konnten, als ich dann schon las, dass Marco Brinkmann die Band nicht nur bei 2 Songs unterstützt hat, sondern diese Scheibe auch in seinem Studio produziert hat. Chapeau!
Wer die Truppe nicht kennt, dem kann man den Klang mit old school höhenlastig, aber trotzdem genug Druck recht passend beschreiben, ansonsten einfach die alten Scheiben der 4 Bands die oben in Klammern stehen kombinieren.
Bei der großen Flut von OSDM-Bands, ist diese Scheibe für mich eine herzlich willkommene Abwechslung. Der Sound gefällt mir wesentlich besser als das Gros der Veröffentlichungen, die mir mittlerweile doch zu sehr nach Skandinavien und ihre Großtaten schielen.
Auch das kehlige Krächzen in Verbindung mit dem Hall auf der Stimme hebt sich wunderbar ab und erfrischt mich.
Da hat Rico mal wieder eine echt Perle geborgen und sie der Welt zur Verfügung gestellt.
(hendrik)