EMPFEHLUNG, REVIEW

ELLER :: Zurück in die Zukunft in 2015

Jahresrückblick von Eller

Das Jahr „Zwanzichfuffzehn“ (wie Chris es so schön formulierte) hatte musikalisch trotz mäßiger Vorprognose einige erwartete und zum Glück auch mehrere unerwartete Highlights zu bieten. Dabei teilen sich die Leckerbissen diesmal auf in 3 unbekannte Bands (ALFAR, DJEVEL, ECNEPHIAS), deren Alben ich am meisten gehört habe, und einigen alten Bekannten (AMORPHIS, EISREGEN, GRAVEWORM, MOONSPELL, PARADISE LOST) , die mich seit zum teil über 20 Jahren begleiten.

 

Meine Top 3 Alben dieses Jahr sind:

ALFAR „Twilight Of The Gods“ (Viking/Death Metal)

 

DJEVEL „Saa Raa og Kald“ (Black Metal)

 

ECNEPHIAS „Ecnephias“ (Gothic/Dark Metal)

 

Diese alten Recken sind immer noch top:

Und dann gibt’s da noch die Bands, die meine Hörgewohntheiten Mitte bis Ende der 1990er in die aus meiner Sicht richtigen Bahnen lenkten. U.a. AMORPHIS, EISREGEN, GRAVEWORM, MOONSPELL und PARADISE LOST veröffentlichten damals geile Alben. Allen gemein ist irgendwie, dass sie ihren Musikstil über die Jahren und Alben immer wieder verändert haben. Manchmal sogar so sehr, dass ich damit nix mehr anfangen konnte und die Alben nicht im Regal stehen habe.

In 2015 sind diese Bands wieder aufgetaucht und alle haben eins gemein: sie haben sich irgendwie ihrer (und meiner) Anfangstage besonnen und den Stil stärker mit ihren Ursprüngen gewürzt. Ein bisschen fühlte ich mich wie im Film „Zurück in die Zukunft“, für den das Datum 21. Oktober 2015 ja eine große Rolle spielte. Aber das nur am Rande…

Am meisten überrascht haben mich dabei EISREGEN, die ich schon fast abgeschrieben hatte, mit einem der besten Songs des Jahres, dem Titeltrack von ihrem Album „Marschmusik“:

 

GRAVEWORM waren auch lange von meinem Radar verschwunden. Das hat sich mit „Ascending Hate“, ihrem neuen Werk“, wieder geändert.

 

MOONSPELL haben sich mit „Extinct“ zurückgemeldet, einem Dark/Gothic Metal Album das Eindruck hinterlassen hat, wenngleich ich das selbstbetitelte Album von ECNEPHIAS (siehe Top 3) diesem immer vorgezogen habe, da sich stilistisch beider ähneln.

 

Weiter geht’s mit einem Gothic Metal Highlight von AMOPRHIS. Das Erscheinen des „Tales…“ Albums liegt nun über 20 Jahre zurück und die dazu passende Flagge des Albumcovers hängt immer noch. Auf dem neuen Album „Under the Red Cloud“ haben die Finnen wieder bewiesen, dass sie weiterhin zu den Spitzenbands gehören.

 

Und dann sind da noch PARADISE LOST, die das Jahr doppelt versüßten. Zum einen mit ihrem neuen Album „The Plague Within“ und dann mit einem einzigartigen, speziellen Konzert, wo sie bei uns in der Nähe, in Bielefeld, genau dieses Album in voller Länge live gespielt haben (einen Bericht gibt’s hier).

 

Weitere Alben:

Daneben gab’s auch noch weitere Alben, die ihr euch ruhig auch noch anhören solltet:
SALTATIO MORTIS „Zirkus Zeitgeist“ (MA Rock)
KATAKLYSM „Of Ghosts And Gods“ (Melodic Death Metal)
POWERWOLF „Blessed & Possessed“ (Power Metal)
SIRENIA „The Seventh Life Path“ (Gothic Metal)
TANZWUT „Freitag der 13.“ (MA Rock)
WOLFHEART „Shadow World“ (Dark/Death Metal)
BLOODRED HOURGLASS „Where The Oceans Burn“ (Melodic Death Metal)

 

Wir hören uns wieder in einem Jahr. Ich bin gespannt, mit was uns die Bands (wer auch immer das sein wird) im nächsten Jahr wieder überraschen werden. (eller)