REVIEW

DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT „Necrovision“ (Black Metal)

DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT

„Necrovision“
(Black Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 25.01.2013

Label: Eigenproduktion

Webseite: Hompage, Myspace, Facebook

Die Dormagener Black Metal Truppe lernte ich musikalisch mit ihrem Vorgängeralbum, der 4. Langrille, „Saldorian Spell“ erst vor kurzem kennen. Mit „Necrovision“ liegt also Album 5 vor mir. Ich habe mir ein Loch in den Bauch gefreut, da „Saldorian Spell“ mich echt umgeblasen hat. Die Scheibe würde ich auf die Stufe unter „De Mysteriis Dom Sathanas“ von Mayhem stellen. 1., weil ich viele Übereinstimmungen sehen kann aber trotzdem genug Eingenständigkeit vorhanden ist und 2., weil die Scheibe genauso kompromisslos und gut ist, wie die Kultscheibe der Norweger. Deswegen freute ich mich riesig, als ich den Nachfolger in meiner Post hatte, wusste ich doch nicht mal, dass die Platte erscheint.
Um es gleich vorwegzunehmen. Auch wenn DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT für mich zu einer der wenigen Black Metal Bands aufgestiegen ist, die man wirklich noch ernst nehmen kann und wahrscheinlich, weil die Erwartungshaltung durch das Vorgängeralbum enorm hoch ist, kann “Necrovision” die Erwartungen nicht ganz erfüllen. Was aber absolut nicht heißen soll, dass das Niveau hier gesunken ist. Hier wird wieder Black Metal der alten Schule in etwas modernerem Sound geboten. Schwarz bis zum Anschlag! Onielar, Gitarristin und Sängerin der Band, klingt immer noch top und kein Stück nach weiblicher Stimme, falls jemand das befürchten sollte. Das diese Band den deutschen Untergrund anführt ist wahrlich keine Überraschung. Die alten Größen der 2. Welle können für mich nicht mehr getoppt werden, aber ich möchte behaupten, dass DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT auf eine Stufe mit Watain gehören. So sollte Black Metal heutzutage sein, schnell, satanisch, kompromisslos! Die Produktion, die sich irgendwo zwischen den alten Scheiben und einer Überproduktion bewegt, gibt der Scheibe noch mal Schwung. Hier lebt die alte Schule wieder voll auf ohne kopiert zu werden. (hendrik)