EMPFEHLUNG, REVIEW

CAVALERA CONSPIRACY „Morbid Visions“ (Thrash Metal)

CAVALERA CONSPIRACY

„Morbid Visions“
(Thrash Metal)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 14.07.2023

Label: 14.07.2023

Webseite: Homepage / Instagram / Spotify

So, nachdem ich die EP “Bestial Devastation” schon besprochen habe (Link hier) mach ich mich jetzt an das Debütalbum von Sepultura, was jetzt, 37 Jahre später, von den beiden Cavalera Brüdern nochmal neu einsgespielt wurde, da sie mit dem alten Ergebnis nicht zufrieden waren.
Wie auch schon bei der EP, die mittlerweile 38 Jahre alte ist, gibt es am Sound überhaupt nichts zu meckern. Damals haben sie sicherlich den besten Sound bekommen, der in ihrer Lage möglich war, aber so wirklich geil war das doch nicht. Ja, meckern die Jünger alter Tage, das ist das Original, so hat es zu klingen, was soll die Geldschneiderei, sowas kann man nicht wiederholen. Ok, gestehe ich euch zu. Mich hauen die beiden Neuaufnahmen voll um.
Früher fand ich „Morbid Visions“ um einiges besser als „Bestial Devestation“, weil der Sound besser war und weil die Jungspunde in dem Jahr auch merklich zugelegt haben in Punkto Songwriting und Spielqualität. Mit dem Abstand zu den aktuellen Aufnahmen, muss man natürlich sagen, dass fast 40 Jahre mehr Erfahrung und etliche Studioaufnahmen später natürlich wesentlich mehr dazugekommen ist.
Die Songs vom damaligen Debüt sind schon merklich mehr in die Richtung, mit der Sepultura ihren Namen dann in Zement gemeißelt haben. Was man sehr deutlich an meinem Lieblingssong der Neuaufnahme „Show Me The Wrath“ merken kann.
Deswegen gefällt mir die EP aber auch besser, weil sie so brutal und neuräudig ist, aber das könnt ihr ja da lesen.
Die Cavalera Brüder bedienen auf beiden Scheiben Drums und Rhythmusgitarre + Gesang, wie gewohnt. Der Bass wird von Igor Jr., dem Sohn von Max übernommen und die Leadgitarre wird von Daniel Gonzalez, u.a. Gitarrist bei Gruesome und Possessed, übernommen. Das hätte Max auch wohl nicht mehr hinbekommen, wenn man Soulfly heutzutage mal live sieht, aber das ist eine andere Geschichte. Ich muss sagen, dass er gesanglich hingegen sehr stark klingt, was mich sehr freut.
Also für mich steht fest, dass ich bei Sepultura jetzt auf jeden Fall auf diese beiden Aufnahmen zurückgreifen werde. Ich bin total geflasht, man kann die jugendliche Aggression immer noch hören und ich kann meinen Kopf gar nicht still halten, nicht mal jetzt während ich schreibe. Auch dieses Cover wurde nochmal überarbeitet und mit den modernen Möglichkeiten geil in Szene gesetzt.
Mit „Burn The Dead“ gibt es auch auf dieser Veröffentlichung einen neuen Song dazu, wobei mir dieser besser gefällt, als der von der EP. Als wenn es einfach damals schon dazugehört hätte. Granate.
Liebe für diese Aktion, die beiden Scheiben nochmal einzutrümmern! (hendrik)