REVIEW

ACT OF DENIAL „Negative“ (Melodic Death Metal)

ACT OF DENIAL

„Negative“
(Melodic Death Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 13.08.2021

Label: Crusader Records/Soulfood

Webseite: Facebook

ACT OF DENIAL ist mit bekannten Namen gespickte Melodic Death Metal Band, die Anfang 2020 von Leadgitarrist und Songwriter Voi Cox (Koziak, Victim) und Gitarrist Luger (Koziak, Benighted-Cro) gegründet wurde. Zum Line-Up gehören Sänger Björn Strid (Soilwork), Bassist Steve Di Giorgio (Death, Testament), Schlagzeuger Kerim „Krimh“ Lechner (Septicflesh) und Keyboarder John Lönnmyr (The Night Flight Orchestra). Als Gäste haben zudem Bobby Koelble (Death), Peter Wichers (ex-Soilwork), Matias „IA“ Eklundh (Freak Kitchen) und Ron Thal Bumblefoot (Guns N‘ Roses, Son of Apolo) mitgewirkt, wobei jeder Gast sein eigenes einzigartiges Gitarrensolo beisteuert.

Musikalisch haben wir es hier mit eher modernem Melodic Death Metal zu tun, was auch am klasse Cleangesang von Sänger Björn Strid liegt. Der kann halt alles richtig gut: screamen, growlen, clean singen. Aber nicht nur der Gesang ist variabel, auch bei der Musik haben ACT OF DENIAL viel zu bieten, erinnern z.B. manchmal an Arch Enemy, vor allem bei den melodischen Soli, die bei dem ein oder anderen Track zu Beginn auftauchen. Ist vielleicht auch kein Zufall, denn Produzent Fredrik Nordström, der schon At the Gates, In Flames, Dark Tranquillity und Arch Enemy den passenden Sound verliehen hat. Neben Melodie setzt die Band auch viel auf Tempo, die Songs gehen gerne mal nach vorne. Aber sie beherrschen auch die andere Richtung und entscheiden sich bewusst, auch mal Geschwindigkeit raus zu nehmen.

Beim Hören des Albums merkt man dann, dass die Mitglieder ihr Handwerk in allen Belangen verstehen. Von Hauddrauf bis melodisch mitreißend bekommt man hier vieles geboten. Aber trotz einiger gute Tracks wie der Opener „Puzzle Heart“, „Down That Line“ oder meinem absoluten Favoriten auf dem Album, „Slave“, will nicht jeder Track so richtig zünden. Viel meckern kann man aber auch nicht, „Negative“ ist dennoch insgesamt ein gutes Album. Sauber und modern produziert und mit Pluspunkten beim Gesang. Wer auf Soilwork und Arch Enemy steht, sollte mal ein Ohr riskieren, es stehen einige Stücke im Netz zum Anhören bereit. (eller)