REVIEW

WIDOWBIRDS, THE „Shenandoah“ (Rock)

WIDOWBIRDS, THE

„Shenandoah“
(Rock)

Wertung: geht so

: 2011

Label: Eigenproduktion

Webseite: www.thewidowbirds.com

THE WIDOWBIRDS aus Australien sehen sich in einer Linie mit den BLACK CROWES, LED ZEPPELIN oder FREE, aber da sie souligen Bluesrock spielen, geht man doch deutlich mehr in die Ecke von den schnulzigen EXTREME und in wirklich schlimmen Momenten klingt man nach MR. BIG. Ich bin ja wohligen Blues und Rock-Alben nicht abgeneigt, aber mir fehlen bei THE WIDOWBIRDS einfach Eier. Alles ist schon harmonisch, ruhig, gleitet manchmal in den Kitsch ab und über die komplette Laufzeit ist mir das zuwenig bzw. Sänger Simon zu anstrengend.

Lagerfeuermusik zum Mädels befummeln, wenngleich „Rumble in the Alley“ (kenne ich das nicht irgendwoher?) oder „My Time“ exzellente Songs sind, was ich ja nicht verschweigen möchte.

Die Produktion ist gut und ob eine Plattenfirma hinter dem Output steckt, weiß ich nicht wirklich, da das kleine Digipak diesbezüglich nichts hergibt. Das Album scheint bereits 2011 in Australien erschienen zu sein, aber da man Anfang 2013 die deutschen Bühnen unsicher machen wird, gibt es diese CD auch nun bei uns.

Wer auf akustische Gitarren und einen Sänger steht, der gerne auf MR. BIG macht, kann mal reinhören. Ich höre jetzt lieber wieder was mit einer ordentlich bratenden Stromgitarre. (chris)