INTERVIEW

5BUGS :: Alles dabei, was man für guten Rock’n’Roll braucht


STECKBRIEF: Die 5BUGS sind eine Berliner Band, die sich schon seit etlichen Jahren dem amerikanisch inspirierten Punk Rock verschrieben haben. Mit „Vora City“ steht aktuell ihr viertes Album kurz vor der Veröffentlichung. Mit welchen  Antworten die Jungs unseren Bandsteckbrief gefüllt haben könnt ihr nun im folgenden Kurzinterview lesen. (michi)

 

Stellt bitte die Bandmitglieder vor!
Chris singt, Flo und Snöt spielen Gitarre, Kerstin spielt Schlagzeug und Daniel spielt Bass. Alles dabei, was man für guten Rock’n’Roll braucht, wa?

 

Erzählt uns was zu eurer Bandgeschichte!
Mit „Vora City“ bringen wir im September unser viertes Full-length Album raus und wir feiern gleichzeitig unser zehnjähriges Bestehen. Höhepunkte waren sicherlich unsere Auftritte auf Festivals wie Rock am Ring, und dass wir mit „In Between“ wochenlang in den MTV RockZone Charts gelaufen sind. Wer genaueres rund um die Geschichte von 5Bugs wissen will, schaut sich am besten unsere Jubiläums-DVD an, die in der „Vora-City“ Special Edtion enthalten ist.

 

Charakterisiert eure Musik.
Melodische Gesangs-Hooklines sind der Fixpunkt in allen 5Bugs Songs, die aus einem Up-Tempo Fundament aus ernsthafter Gitarrenmusik bestehen. Aber letztendlich mag ich solch verbale Beschreibungsversuche von Musik nicht besonders gerne: Man kann das viel besser erfassen, wenn man sich das einfach anhört, denn jeder empfindet Musik subjektiv anders und die richtigen Worte dafür gibt es ohnehin nicht. Auf 5Bugs.com findet man unsere Videos und einen Musikplayer, da kann man sich einen Eindruck verschaffen und wenn es gefällt: Wir bringen ein neues Album raus und sind auf Tour im Herbst.

 

Wo liegen eure größten Einflüsse?
Gerade am Anfang der Bandgeschichte sind wir stark von unseren Jugendhelden der amerikanischen Punk-Szene geprägt worden. NOFX wäre da beispielsweise als eine Band zu nennen, auf die wir uns alle einigen können. Schnell hat sich daraus aber unser ganz eigener Stil entwickelt, der uns über ein paar Seitenblicke hin zu einer extrem straighten und kompromisslosen „Vora City“ Platte geführt hat.

 

Warum sollen die Fans ausgerechnet in eure Musik investieren und eure CD kaufen und auf eure Gigs kommen?
Wir wollen niemanden zwingen, deshalb würde ich das etwas anders formulieren. Wem unsere Musik gefällt und wer unsere Arbeit zu schätzen weiß, darf das gerne unterstützen indem er sich unser Album und Konzertkarten kauft. Dafür kriegt er dann aber auch eine geile Scheibe, und einen Abend mit lauter Musik – und wer will, kann nach der Show am Merchandise noch ein Bier mit uns trinken.

 

Was geht ab an der Livefront?
Wir sind im Herbst mit den neuen Songs von „Vora City“, aber natürlich auch mit den alten Hits im Gepäck auf Tour. Zunächst sind wir im Oktober in Österreich, während wir im November alle großen Städte in Deutschland ansteuern. Genauere Infos gibt es unter www.5bugs.com/konzerte/.

 

Was steht in eurem 5-Jahres-Plan?
Ganz ehrlich: Es gibt keinen 5-Jahres-Plan. Wir sind froh, dass unsere Booking Agentur sich um das Festival-Booking kümmert, denn da muss man auch schon so weit nach vorne gucken. Wir sind zum Glück keine GmbH oder AG, die sich an irgendwelchen monetären Geschäftszielen orientieren muss, wir wollen einfach nur Musik machen und das klappt am besten in Freiheit im Hier und Jetzt.

 

Wie lautet der größte Wunsch in Bezug auf eure Band?
Im Prinzip soll es einfach so weiter laufen wie bisher. Klar  hofft man mit einer neuen Platte immer, dass es noch mal einen Schritt nach vorne geht, aber unsere durch zwar langsames, aber dafür stetiges Wachstum geprägte Bandgeschichte scheint ein sehr nachhaltiger Weg zu sein, als Band zu bestehen. Wir wünschen uns also auch weiterhin ein gesundes Wachstum an Bekanntheit und Zuschauerzahlen.

 

Welche 5 Alben würdest du jedem auf der Welt empfehlen?
5Bugs – Vora City
Social Distortion – White Light, White Heat, White Trash
NOFX – So long and thanks for all the Shoes
Johnny Cash – The Man Comes Around
James Blake – James Blake

 

Ergänze folgenden Satz: „Wenn ich Musikminister wäre…“
… würde ich ein musikinternes Solidaritätssystem konzipieren. Die Schere zwischen wenigen reichen und vielen armen Künstlern könnte kaum weiter geöffnet sein..