REVIEW

ZAUM „Oracles“ (Psychedelic Doom)

ZAUM

„Oracles“
(Psychedelic Doom)

Wertung: gut

: 13.06.2014

Label: I Hate

Webseite: Facebook

I Hate Records haben schon immer Geschmack gehabt und mit ZAUM platzieren Sie die Kirsche auf der Sahne. Das Zwei-Mann-Orchester spielt dir den psychedelischen Doom, dass die Schwarte kracht. Dabei geht man allerdings der meditativen Schwere, die immer wieder durchbrochen wird von großartigen Melodien und einer tollen Atmosphäre.

Das Konzept und die Faszination am Mittleren Osten wird mit Sitar, Keyboards und wunderbaren Melodien sehr warm umgesetzt und lässt den Hörer schön durch den staubigen Sand kriechen.

Es gibt nur 4 Tracks, dafür aber 48 Minuten Musik und mein Anspieltipp / Lieblingstrack für euch ist das abschließende Epos „Omen“, mit seinen 14 Minuten das längste Stück auf dem Album und brilliert doch Atmosphäre und beschwörerischen Gesang, der perfekt in die Musik passt. Leider liegen mir die Texte nicht vor, daher weiß ich nicht wirklich, um was es den beiden geht, aber die Liebe zu den orientalischen Geschichten wird nicht so verkopft umgesetzt wie bei NILE oder brutal wie bei NECROS CHRISTOS, sondern, wie bereits erwähnt, meditativ und monoton und dabei doch wunderschön. Das Label selbst sieht die Band irgendwo zwischen THE WOUNDED KINGS und OM und BONG.

Checkt die Band unbedingt mal an, verdient hat sie es, wenngleich es wichtig ist, dass ihr euch für diese Songmonolithen genügend Zeit einpackt! (chris)