REVIEW

WORMWOOD „Ghostlands: Wounds from a bleeding earth“ (Melodic Black Metal)

WORMWOOD

„Ghostlands: Wounds from a bleeding earth“
(Melodic Black Metal)

Wertung: gut

: 10.03.2017

Label: Non Serviam Records

Webseite: Facebook

WORMWOODs erster Langspieler ist ein klein bisschen ein zweischneidiges Schwert geworden… Die erste Hälfte ist schlichtweg unglaublich grandios geworden und Songs wie „The Universe is dying“, „Under Hennes Vingslag“, „Godless Serenade“ und „Oceans“ sind eine beinah perfekte Mischung aus Black Metal, Aggression und folkigen Melodien geworden. Die Band hat es einfach drauf, grandiose die Songs zu stricken, die sich ins Hirn fressen; dabei scheut man sich auch nicht, ruhige Parts in die Songs zu intergrieren, die mich ein wenig an TIAMAT erinnern (z.B. bei „Oceans“). Bei aller melodischen Folkerei ist man aber meilenweit vom Wacken-Party-Folk entfernt, dafür agiert die Band viel zu grimmig und weniger partytauglich.

Mit „Tidh ok Ödhe“ markiert man dann ein wenig einen Umbruch, denn der Sound wird etwas massentauglicher und egal, wie ich zu dem Song stehe… das könnte in den Metaldiscos ziemlich sicher zu einem Hit werden. Die folgenden Songs sind dann alle beileibe nicht schlecht, aber ich habe das Gefühl, dass die Ideen und Melodien nicht mehr so zwingend erklingen, wie noch zu Beginn und daher belasse ich bei der Bewertung „gut“, denn wäre alles so geil, wie meine bereits genannten Lieblingssongs des Albums, hätten wir einen absoluten Volltreffer. Aber das ist das berühmte Jammern auf hohem Niveau und wer melodischen Black Metal mit folkigen Einflüssen und Keyboards nicht abgeneigt ist, sollte mal reinhören! (chris)

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