REVIEW

TOMORROW’S RAIN „Hollow“ (Gothic/Death/Doom Metal)

TOMORROW’S RAIN

„Hollow“
(Gothic/Death/Doom Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 11.09.2020

Label: AOP Records / Edel

Webseite: Facebook / Bandcamp

Aus Israel stammen TOMORROW’S RAIN, die mit ihrem Debütalbum gleich Aufsehen zu erregen vermögen, allein wenn man sich nur die Gastmusiker anschaut, die bei den acht Songs mitgewirkt haben. Es liest sich wie ein Who-is-Who der Gothic/Death/Doom Metalszene:
Aaron Stainthorpe (My Dying Bride)
Greg Mackintosh (Paradise Lost)
Jeff Loomis (Arch Enemy/Nevermore)
Fernando Ribeiro (Moonspell)
Spiros Antoniou (Septicflesh)
Sakis Tolis (Rotting Christ)
Mikko Kotamaki (Swallow The Sun)
Kobi Farhi (Orphaned Land)
Anders Jacobsson (Draconian)
Shlomi Bracha (Mashina)
Lisa Cuthbert (Session live vocals of The Sisters Of Mercy)

In den letzten 2 Jahren haben TOMORROW’S RAIN Shows mit Acts wie Paradise Lost, Kreator, Tribulation, Swallow The Sun, Draconian, Rotting Christ, Tiamat und Orphaned Land gespielt.

Das Album ist musikalisch irgendwo zwischen PARADISE LOST und SWALLOW THE SUN angesiedelt mit einem Schuss SISTERS OF MERCY, um dann mal genannte Bands auch beim Stil mit ins Boot zu holen. Die Stimmung ist zumeist melancholisch düster. Den Hörer erwarten also auf „Hollow“ acht Stücke zwischen Gothic, Doom und Death Metal, die für ein Debüt richtig gut gelungen sind.

Auch wenn das ein oder andere Stück durch die Gastmusiker vor allem am Gesang durchaus aufgewertet wird, zeigt gleich der intensive Opener „Trees“, das es die fünf Mannen aus Tel Aviv auch alleine drauf haben. Eines der besten Stücke des Albums. Des Weiteren haben mir „Misery Rain“ (feat. Fernando Ribeiro & Mikko Kotamaki) und „In the Corner of a Dead End Street“ (feat. Gregor Mackintosh, Sakis Tolis & Kobi Farhi) am besten gefallen. Auch der Schlusstrack, das Cover von NICK CAVE AND THE BAD SEEDS „The Weeping Song“ weiß in seinem düster harten Gewand zu gefallen.

Zwar sind auch schwächere Songs dabei, aber für ein Debütalbum haben TOMORROW’S RAIN hier qualitativ echt was auf die Beine gestellt. Ich bin mir sicher, auch ohne Gastsänger wäre das Album gut, aber das ist natürlich nochmal ein Highlight, solche Gastmusiker – darunter viele von meinen Lieblingsbands – auf einem Album zu hören. Ein Reinhören in das Album kann man Fans der genannten Bands und des Genremixes allgemein nur empfehlen. (eller)