EMPFEHLUNG, REVIEW

THE RUINS OF BEVERAST „Enchanted by Gravemould“ (Black Metal)

THE RUINS OF BEVERAST

„Enchanted by Gravemould“
(Black Metal)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 19.09.2011

Label: Van Records

Webseite: www.van-records.de

Van Records spendieren uns einige rare Tracks der Überband THE RUINS OF BEVERAST. Grundsätzlich sollten Sammler, die die seltenen Originalveröffentlichungen besitzen im Dreieck oder Pentagram springen, aber wann ist in Zeiten vom Internet Musik überhaupt noch rar? Bestenfalls das Gesamtkunstwerk mit schönem Cover etc. und das bleibt zum Glück auch so. Dafür sorgen Untergund-Labels mit Herzblut, wie Van Records kürzlich mit der Vorbestellaktion des kommenden THE DEVIL’S BLOOD-Album bewiesen haben.

Nun aber zu den Ruinen. Diese Ruinen sind Kathedralen. So ist der erste Track „The Desert Lair“ nichts weniger als ein Meisterwerk, welches volle Aufmerksamkeit fordert, es aber nicht versäumt, dich durch starke Gefühlswelten zu lotsen. Aber auch die folgenden eigenen Tracks „The Moselle Enigma“ und „Hours of the Aequinox“ klingen wie THE RUINS OF BEVERAST, denn für mich haben die Songs bzw. hat die Band einen völlig eigenen Geschmack, was in der Szene nicht so selbstverständlich ist.

Allerdings schaffen es Burschen auf den folgenden drei Coversongs ebenfalls, die Vorlagen in sich aufzusaugen und etwas völlig eigenem zu machen, denn so wie hier hat man „Enigma of the Absolute“ (DEAD CAN DANCE), „To have and to hold“ (DEPECHE MODE) oder „Symphonaire infernus et spera empyrium“ (MY DYING BRIDE) wohl noch nie gehört. Naja, die ersten beiden Covers schon, aber der MY DYING BRIDE-Song ist bisher unveröffentlicht.

Es handelt sich somit zwar nicht um ein neues Album, aber um unglaublich starke Musik, denen die Jahre nichts anhaben konnte und niemals kann. Stark. (chris).