REVIEW

SURTURS LOHE „Wielandstahl“ (Epic/Pagan Metal / Akustik Folk / Klassik)

SURTURS LOHE

„Wielandstahl“
(Epic/Pagan Metal / Akustik Folk / Klassik)

Wertung: Gut / Geht so

VÖ: 24.09.2021

Label: Einheit Produktionen

Webseite: Facebook

Die Thüringer Pagan Metal Band SURTURS LOHE veröffentlicht mit „Wielandstahl“ ihr fünftes Album, fünf Jahre nach dem letzten Longplayer „Seelenheim“. Die Ursprünge der Band gehen bis 1996 zurück, als die Band gegründet wurde. „Wielandstahl“, produziert von Markus Stock, ist ein Konzeptalbum und erzählt von der Wielandsage mmit Deutschen Lyrics.

Der Opener beginnt mächtig, epischem Klargesang und Bathory-like vom Sound her. Das macht Lust auf mehr. Das folgende „Mimes Reigen“ beginnt dreckiger und ist vom Tempo schnell. Die Vocals sind krächziger und heiserer, dazu hoher Frauengesang. Schon anders als der Opener, aber auch gut. „Die Schwanenballade“ ist ein ruhiger Song, der eher den Stempel „Klassik“ aufgedrückt bekommt mit seinen Streichern und dem weiblichen Operngesang. Kein Metal weit und breit. Das vierte Stück, der Titeltrack, beginnt folkig, mitterlalterlich anmutend, um dann in den Metal einzutauchen mit etwas böseren männlichen Vocals als bisher. Es folgt mit „Von albischer_Hand“ ein ruhiges, folkiges Akustikstück mit warmem Klargesang. „Nidungs Reich“ ist ein über weite Strecken ruhiger Pagan Metal Track mit unterschwelliger Bathory-esker Epik, der zwar interessant ist, mehr aber auch nicht. Das letzte Drittel beginnt aggressiver mit „Der lahmende Schmied. In diesem Pagan Metal Track kommt auch die weibliche Stimme wieder zum Vorschein, die war zwischendurch verschwunden. Ein vom klassischen Heavy Metal inspiriertes Riff leitet dann den sehr energiegeladenen Song „Kelche von Gold“ ein, bevor das 8-minütige Schlussstück, „Nur ein Vogel“, nochmal viele Stilelemente von SURTURS LOHE vereint.

Das Album „Wielandstahl“ hat einiges zu bieten und vereint viele Ideen unter einem Dach. Mal Epischer Pagan Metal mit durchaus auch aggressiver Note, dann reine Klassik, dann verstärkt folkige Klangstrukturen sowie unterschiedliche Gesangsarten. Jedes Stück für sich gut, aber irgendwie spielt jedes dann auch in seiner eigenen Stilwelt, wobei der Metal-Anteil dominant ist. Bandbreite und Kreativität reichen dabei für zwei Bands. Und auch wenn ich grundsätzlich alle Stile mag und auch einige Songs gut finde, insgesamt ist es mir dann aber leider zu weit auseinander und bildet aus meiner Sicht keine richtige Einheit für ein Album. Daher gibt es einige Abzüge in der Wertung eines ansonsten guten Albums. (eller)