EMPFEHLUNG, REVIEW

PROCESSION „To reap Heavens apart“ (Doom Metal)

PROCESSION

„To reap Heavens apart“
(Doom Metal)
Wertung: Empfehlung

: 03.05.2013

Label: High Roller Records

Webseite: www.facebook.com/pages/Procession/141525302533057

 Nach dem Hammeralbum „Destroyers of the Faith“ aus dem Jahr 2010 hat man bereits eine Split-Single und eine EP veröffentlicht, aber mit „To reap Heavens apart“ gibt es endlich wieder die volle Bedienung in Sachen epischen Doom Metals!

Die Zutaten zum Doom Metal-Zaubertrank sind unverändert und die epischen Melodien sind sicher bei CANDLEMASS entliehen, hört euch nur mal „Death & Judgement“ an! Epic as fuck! „The Death Minstrel“ begeistert mit regnerischer Atmosphäre und einem wunderschönen Intro, bis die fetten Gitarren einsetzen und der Text gesprochen wird. Für „Far from light“ hat man wahrscheinlich die schönsten Gitarrenharmonien des ganzen Album geschrieben und der Gesang könnte nicht besser passen, klingt er voller Sehnsucht und Verlangen und doch kräftig. Der Titeltrack kommt deutlich schneller aus den Boxen und streift das epische Heavy Metal-Genre auf beeindruckende Weise. Aber sonst bleibt alles beim Alten und CANDLEMASS, SOLITUE AETURNUS und COUNT RAVEN sind und bleiben die Paten des Sounds der Band. Und das ist gut so.

Die Produktion ist schwer zu beurteilen (mp3 und so), aber die Gitarren kommen schwer und machtvoll aus den Boxen, der Bass sorgt für einen schönen Basslauf nach dem anderen und der Gesang krönt die Songs in unnachahmlicher Weise. Alles sehr heavy und doch transparent.

Felipe Plaza ist mittlerweile von Chile nach Schweden übergesiedelt und hat sich dort eine neue Band zusammengesucht und wenn man bedenkt, was für begnadete Doom-Bands aus dem schönen Land kommen, ist das der richtige Schritt, denn es muss irgendwas mit Schweden an sich zu tun haben, dass es dort so herrlich doomt. (chris)

Checkt mal „Death & Judgement“ in der 2011er EP-Version an, aber die neue Version auf „To reap Heavens apart“ ist noch viel mächtiger…