REVIEW

PERSEFONE „Spiritual Migration“ (Progressive Death Metalcore)

PERSEFONE

„Spiritual Migration“
(Progressive Death Metalcore)

Wertung: Gut

VÖ: 29.03.2013

Label: Vicisolum Productions

Webseite: Homepage, Facebook, Myspace

Progressive Death Metalcore??? Mensch, diese Schreiberlinge lassen sich auch immer neue Schubladen einfallen. Wat soll dat?
Ja, das denke ich auch immer! Aber wenn ich hier nur Progressive Metal oder Death Metal oder Metalcore hinschreibe, trifft es das ganz und gar nicht.
Bei ihrem 4. Album bringen PERSEFONE aus Andorra nämlich wieder alles zusammen auf eine Scheibe. Dass sich die Jungs Gedanken über ihre Musik und ihre Umsetzung machen, kann man auch daran festmachen, dass die Platte in 3 verschiedenen Studios aufgenommen wurde. Jeder Teil da, wo er am besten klingt, denke ich. Um diese Scheibe genießen zu können, darf man absolut keine Metalscheuklappen tragen. Von Vogelgezwitscher und opethig jazzigem Anschlag im Instrumental „Zazen Meditation“ bis zum Song „The Majestic Of Gaia“ in dem die komplette Bandbreite von PERSEFONE (Keyboard, Elektroniksamples, Blastbeats, getragene Parts, cleaner Gesang, Shouting, gesprochener Text, Subkicks, Gitarrengefrickel und fast purer Death Metal) vertreten ist, passt alles auf dieser Platte trotzdem zusammen. Bloß man muss damit umgehen können. Ich finde diese Platte eine musikalische Meisterleistung, aber so richtig überzeugen kann mich das Ganze nicht. Dafür kommt hier für mich zu viel aufeinander. Mit einem perfekten Sound und passendem, fast minimalistischen, Layout ausgestattet, wird diese Platte auch top dargeboten! In meinem Player wird sie aber wohl nicht mehr laufen. Dafür ist mir persönlich das Ganze zu progressiv und vor allem zu bunt gemischt. Mir geht die Scheibe zu wenig in die Nackenmuskulatur, hier muss man richtig gespannt hinhören um die Musik von PERSEFONE in Gänze zu begreifen und zu verstehen. Aber wie gesagt, musikalisch eine Meisterleistung! (hendrik)