REVIEW

OBSEQUIAL JOY „Show My Mercy“ (Doom/Post Black)

OBSEQUIAL JOY

„Show My Mercy“
(Doom/Post Black)

Wertung: Gut

VÖ: 31.03.2021

Label: Talheim Records Germany

Webseite: Facebook / Instagram / Spotify

OBSEQUIAL JOY aus Taiwan wurden 2015 gegründet. Mit „Show My Mercy“ geben sie ihr erstes Lebenszeichen zu Protokoll! Diese EP handelt von Reue, die Menschen spüren, wenn sie in einem Wirbel von selbsterzeugtem Karma gefangen sind. Geblendet von Wut, Gier und Sorgen. Schritt um Schritt auf dem Weg zur Zerstörung!
Leichte Koste bekommt man hier definitiv nicht vorgesetzt.
Post Black höre ich hier eher weniger, Doom schon mehr, aber auch der ist nicht wirklich vorherrschend, denn tiefe, lange Growls über traurige Melodien machen nicht direkt Doom! Die fast poppigen Elektronikparts, machen die Scheibe für mich schon interessant, können die EP für den anderen aber genauso zerstören.
Bei 5 Tracks kommt man hier auf 3 lange Songs zwischen 6:26 und 11:11. Das Intro und ein Intermezzo füllen dann auf, sodass man im Ganzen auf über 30 Minuten kommt.
Am interessantesten finde ich „因為太深所以淹死了“, den längsten Track der bei Spotify „Drown To Death“ heißt. Die Growls sind abgrundtief, da versteht man nix. Die Melodien sind schön, bleiben hängen ohne Orhwürmer zu werden. Das Klavier und die Elektroniksounds allerdings klingt in meinen Ohren „etwas drüber“. Der Sound ist doch sehr krass ausgefallen.
Wie bereits erwähnt, macht es die Songs der Taiwanesen interessant oder zerstört sie!
Das Thema der Scheibe gefällt mir, sie ist absolut kein Standard und es ist das erste Lebenszeichen der Band. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was da noch auf uns zukommen wird. Mich haben sie erreicht!
hendrik