REVIEW

NOCTURNAL BREED „Napalm Nights“ (Black/Thrash Metal)

NOCTURNAL BREED

„Napalm Nights“
(Black/Thrash Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 11.03.2014

Label: Agonia Records

Webseite: Facebook

NOCTURNAL BREED sind so etwas wie eine Black Metal Supergroup. Mitglieder und ehemalige Mitglieder sind oder waren Bestandteile von: Gehenna, Satyricon, Dimmu Borgir, Aeternus und Dodheimsgard. Auf disem Album konnte Nocturno Culto von Darkthrone für Backing Vocals auf 3 Tracks und Vocals auf einem Track gewonnen werden.
2007 hat diese Truppe aus Norwegen mit ihrem bis jetzt letzten Album „Fields Of Rot“ einen Killer vorgelegt, der vor allem dadurch überzeugte, dass 10 Kracher und 32 Minuten runtergeballert wurden. 7 Jahre später werden 10 Tracks in fast der doppelten Zeit untergebracht. Hier ist der kürzeste Song etwas kürzer als der längste vor 7 Jahren. Allein der Titeltrack, der längste Track dauert fast 13 Minuten. Und das ist auch das Problem der Scheibe. Die fixen, knackigen Songs ballern ordentlich und räudig aber wenn sich die Tracks in die Länge ziehen verlieren sie ihren Drive!
Cool sind zwar grenzwertige Texte, wie in „The Bitch Of Buchenwald“, die in Lemmymanier runtergerotzt werden, können über die Längen aber nicht hinwegretten. Die Scheibe ist einer der besten, die ich in letzter Zeit in Genre zwischen Thrash und Black gehört habe, aber man immer das Gefühl, die Band kränkelt etwas. Man hat immer das Gefühl, die können das doch besser! Zum Ende der Platte plätschert es so vor sich hin, auch wenn es besser ist als das was viele andere Bands abliefern. Zum Schluss kommt dann „Krigshisser (D.N.K.)“ mit Vocals von Nocturno Culto und etwas räudigerem Sound als Kracher. Aber das Gefühl dass das vorhandene Potential nicht ausgeschöpft wurde bleibt leider.
Das Fazit klingt seltsam, bringt es für mich aber auf den Punkt: Die Scheibe ist gut, aber nicht so gut! (hendrik)