REVIEW

MORK „Eremittens Dal“ (Black Metal)

MORK

„Eremittens Dal“
(Black Metal)

Wertung: Sehr gut

VÖ: 29.09.2017

Label: Peaceville Records

Webseite: Homepage, Facebook, Myspace

Many have tried, many have failed. Mork nails it” – Nocturno Culto (Darkthrone)
I have seen the future of black metal, and its name is Mork. Halden Hellfire!..” – Seidemann (1349)

Wer so etwas über sein 3. Album von solchen Personen gesagt bekommt, kann doch nur froh sein! Zudem wartet das neue MORK-Album mit ein paar Basspuren von Seidemann und zusätzlichem Gesang von Silenoz (Dimmu Borgir) bei 2 Tracks auf!

Da war ich ja schon recht geflasht und habe mich sehr auf die Promo gefreut um dieses Album hören zu können. Zudem steht das Album als eine Hommage an den Old-School Spirit aus Norwegen in Form von Darkthrone und Burzum. Das Cover ist von Jannicke Wiese-Hansen, die unter anderem das alte Immortallogo und Cover für Satyricon und Burzum gezeichnet hat.
Ganz schönes Namedropping bei der Einmannband aus Halden, Norwegen. Daher waren meine Erwartungen auch recht hoch und konnten zugegebener Maßen anfangs nicht ganz erfüllt werden, aber je öfter die Scheibe bei mir läuft, desto mehr Stellen hängen sich in meinen Ohren fest.
Hier gibt es einiges zu hören, das schwer an Darkthrone erinnert, sei es musikalisch, vom Sound oder vom Gesang her und dabei auch einiges aus der Darkthronezeit, die mir weniger zusagt. Aber trotzdem nimmt die Scheibe mit der Zeit schwer zu.
Burzum kann ich weniger vernehmen, aber wenn es nur um den Spirit gehen soll, sind sie definitiv vertreten. Allerdings höre ich hier und da nochmal etwas Khold heraus, was mir wieder gut zusagt.
Trotz allen vergleichen hat die Scheibe aber immer noch eine starke Eigennote, da das Ganze gut gemischt ist und auch darauf geachtet wird, dass die offensichtlichen Einflüsse nicht die Oberhand gewinnen.
Mir persönlich sagt der Gesang von Thomas Eriksen sehr zu, da er wirklich schwer an den alten Zeiten orientiert ist und da genau in die Kerbe schlägt, die mir am liebsten ist. Böse, garstig kratzig, aber trotzdem recht gut verständlich, auch wenn ich Norwegisch leider nicht verstehe.
Eiskalte Riffs, ein recht kratziger, höhenlastiger Sound aber eine nicht zu räudige Produktion runden das Ganze hier passend ab und machen „Eremittens Dal“ damit zu einem wirklich guten Album. Ob das die Zukunft des Black Metal ist muss sich allerdings erst noch zeigen. (hendrik)