REVIEW

GRAVEYARD OF SOULS „Shadows Of Life“ (Death Metal/Doom)

GRAVEYARD OF SOULS

„Shadows Of Life“
(Death Metal/Doom)

Wertung: Gut

VÖ: 21.06.2013

Label: F.D.A. Rekotz

Webseite: Facebook, Bandcamp

Hochwertiger Old School Death und F.D.A. gehört für mich irgendwie schon zusammen. GRAVEYARD OF SOULS fallen da ein wenig aus der Reihe. Death Metal wird auch hier geboten, aber nicht der, den man erwartet, wenn man sich das Label ansieht. Statt drückendem, walzigen Death der frühen 90er, gibt es doomigen Death, der mit Gothic aus eben jener Epoche liebäugelt. Habe ich am Anfang etwas Schwierigkeiten mich mit dem Gegebenen anzufreunden, da ich sehr überrascht bin, weiß die Scheibe schon ab Track 3 ihre Vorzüge zu präsentieren. Die 2 Bandmitglieder, einer Musik und einer Gesang, frönen auf ihrem Debüt den Überfliegern der damaligen Zeit. Tiamat und Paradise Lost lief wohl viel in ihren heimischen Playern. An welche Band ich jedoch als erstes denken musste, obwohl ich sie nie selbst mit Begeisterung gehört habe war Crematory. Mit den 3 Pfeilern dürfte wohl jedem klar sein, was ihn auf „Shadows Of Life“ erwartet. Dicker wabernder Sound, verhaltenes Tempo, getragene Melodien und ein Death Metal Sänger, der auf Hall steht. Da ich zu der Zeit mit noch etwas anderer Musik beschäftigt war, haben ich nicht den Bezug zu den alten Scheiben, den man braucht um auf dieses Debüt mit Begeisterung abzufahren. Ein GUT hat sich die Platte jedoch verdient, da sie mich trotz aller Überraschung und zusätzlich fehlender Begeisterung positiv zu berühren weiß. Eine Sache hätte ich aber definitiv anders gemacht. Das Tears For Fears-Cover von Mad World, welches nicht schlecht ist, aber leider aus der aufgekommenen Stimmung reißt, hätte ich auf jeden Fall ans Ende der Scheibe gesetzt. (hendrik)