REVIEW

GOLD DUST „Hard Love“ (Hard Rock)

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„Hard Love“
(Hard Rock)

Wertung: gut

: 2015 (Re-release)

Label: Eigenproduktion

Webseite: ?

Dieses Album ist ein kleines Mysterium… Über die Band GOLD DUST habe ich im Netz nicht wirklich viel gefunden und eine Diskographie mit Jahresangaben taucht auch nirgends auf. Lediglich bekannt ist, dass sie die Alben „Gold Dust“, No second chances“, „1995“, „Lifestyles of the poor & unknown“ und „Live it up“ veröffentlicht haben.

Die einzige Info, die ich über dieses Album habe, welches uns mit einem handgeschriebenen Brief (!!!) erreicht hat, ist:

„Hard Love is the 3rd album in the collectors series featuring the controversial and enigmatic lead vocalist Davo Kiah. During his 7 years tenure with the band, they recorded hundreds of songs. „Hard Love“ is a collection of 20 of their most hard rocking originals on CD.“ Im Digipak steht noch, dass die Songs zwischen 1986 & 1993 aufgenommen wurden, aber ob sie von den Alben stammen oder nie veröffentlicht wurden… keine Ahnung! Das Line-up bestand damals aus Scott Couper (g, k, b), Jay Couper (d, bv), Davo Kiah (v, b).

Was ich aber weiß: die Band tritt Arsch! Ich würde meinen darauf verwetten, dass zwischen 1986 und 1993 sich kein Mensch für typische Retro-Hard Rock-Sounds interessiert hat (ok, 1986 war der Sound noch AKTUELL), aber Anfang der Neunziger war das sicherlich nicht einfach für die Band.

Der geile Opener „Journey through the darkness“ klingt so natürlich nach aktuellen Stonerbands, dass es eine wahre Freude ist, auch wenn man es historisch andersherum betrachten muss und viele aktuelle Bands den Sound spielen, den GOLD DUST schon vor dreißig Jahren drauf hatten. Herrlich verfuzzter Bass, heftige Riffs und viel Drive… geil.
Die anderen Songs könnte man auch ohne weiteres anderen, viel bekannteren, Vertretern des Hard Rocks zuordnen: KISS, VANDERBUYST, etwas funky DEEP PURPLE, BLACK SABBATH, WOLFMOTHER… Das Mysterium um die Band macht das Album gleich viel spannender für mich…

Die Produktion der einzelnen Songs variiert, aber das ist irgendwie verständlich, wenn man bedenkt, dass man die besten Songs aus sieben Jahren zusammengesucht hat.

Die zwanzig Songs sind wirklich feines Hard Rock-Futter und wer auf knarzige Bässe, alten Hard Rock verschiedenster Colour mit geilen Hooks und Melodien steht und einfach nur ehrliche und handgemachte Musik genießen kann, sollte der Band mal ein Ohr leihen… Über sachdienliche Hinweise die Band betreffend würde ich mich sehr freuen!

Hey Scott Couper, if you read this… get in touch with me!
(chris)