REVIEW

FLESHCRAWL/SKINNED ALIVE „Tales Of Flesh And Skin“ (Death Metal)

coverFLESHCRAWL/SKINNED ALIVE

„Tales Of Flesh And Skin“
(Death Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 18.03.2016

Label: F.D.A. Rekotz

Webseite: Fleshcrawl: Homepage, Facebook, Myspace
Skinned Alive: Facebook

YEAH FLESHCRAWL!
Die bayerische Todestruppe habe ich um die Jahrtausendwende als Dismemberersatz vor allem mit „As Blood Rains From The Sky… We Walk The Path Of Endless Fire“ ziemlich abgefeiert, als die Schweden mir irgendwie zu den Ohren heraushingen, was heute zum Glück nicht mehr der Fall ist.
Ca. 2005 kehrte ich playlisttechnisch wieder zu den Schweden zurück, aber da habe ich nicht ganz viel verpasst, sehe ich grad. 2007 noch ein Album aus dem Hause FLESHCRAWL und dann erst jetzt die Split mit SKINNED ALIVE wieder, obwohl man offiziell nicht aufgelöst war.
Das einzige was sich hier geändert hat, ist der Sound und auch das nur geringfügig. Dem heutigen Standard entsprechend nutzt man natürlich die modernen Methoden. Was in diesem Falle nur heißt, dass das Ganze etwas knackiger und höhenlastiger geworden ist. Klar hätte man auch den alten Sound nehmen können, aber wer will schon immer gleich klingen. Ansonsten Kriegt man genau was man kennt. Druckvollen skandinavischen Death Metal der alten Schule, der sowohl schnell, als auch langsam kann. Wie gesagt, wer Dismember mal über hat, aber genauso etwas als Ersatz braucht, ist hier vollkommen richtig. Aber man sollte FLESHCRAWL nicht auf Ersatz begrenzen. Für sich selbst stehend ist hier eine wirklich gute old school Death Band am Werk, Chapeau!

Die anderen 4 Songs der Split kommen dann vom neuesten Pferd im F.D.A.-Stall. SKINNED ALIVE bestehen aus Mitgliedern von Milking The Goatmachine, Morgoth, Debauchery und Demonbreed. Auch hier bekommt man alten Death Metal geboten. Im Gegensatz zu den ersten 4 Songs würde ich diese musikalisch aber eher im amerikanischen Raum ansiedeln. Der Groove ist hier mehr im Vordergrund als die Melodie. Die Riffs vom Opener „“The Beauty And The Pest“ gehen in Richtung Six Feet Under und Konsorten, wobei SKINNED ALIVE schon mehr auf Abwechslung achten und vor allem soundtechnisch etwas räudiger zu Werke gehen. Vor allem mögen sie auch gerne mal schnellere Parts einstreuen, was mir sehr entgegen kommt. Ansonsten kann man auch eine deutliche europäische Note (außerhalb Skandinaviens) bei der Band vernehmen. Frühneunziger Morgoth klingen da gerne mal durch. Obwohl ich ja eher auf die skandinavische Ecke stehe, geben SKINNED ALIVE mir auf dieser EP aufgrund ihrer größeren Abwechslung schon mehr, als FLESHCRAWL. Sorry Boys! Ich bin schon sehr gespannt auf ihr Debüt, welches im Laufe des Jahres bei F.D.A. erscheinen soll. Womit Rico wieder mal eine wirklich gute Band ins Roster aufgenommen hat. Glückwunsch! (hendrik)