REVIEW

FILM „No One Lives – Keiner Überlebt“ (Horror Thriller)

Originaltitel: No One Lives

Herstellungsland: USA 2012

Verleih: 05.09.13 Verkauf: 02.10. 2013

Wertung: Gut

Regie: Ryûhei Kitamura

Darsteller: Luke Evans, Adelaide Clemens, Lee Tergesen

FSK: ab 18 Jahren

Studio: Sunfilm

Genre: Horror Thriller

 

Inhaltsangabe:

Ein junges Paar ist auf der Durchreise in einem kleinen Ort, als sie von einer Gruppe brutaler Einheimischer von der Straße abgedrängt und entführt werden. Einer von ihnen hält sie in einem Schuppen gefangen, als bei einem seiner grausamen Spielchen die junge Frau getötet wird. Währenddessen entdecken die anderen im Auto versteckt die vor vielen Monaten entführte Emma. Als die Gruppe dann auch noch ihren Kollegen bestialisch ermordet neben der toten Frau in dem Schuppen finden, merken sie schnell, mit wem sie es wirklich zu tun haben. Der verschwundene junge Mann ist ein berüchtigter Serienkiller. Und dieser will nun seine Geisel zurück haben und seine tote Freundin rächen nach dem Motto: Niemand überlebt!

Täter gegen Täter und wer ist nun das Opfer? Bei diesem Film fällt es schwer sich auf die „richtige Seite“ zu schlagen, denn ungemein undurchsichtig zeigt sich die Situation der Charaktere.  Das wäre das vermeintlich harmlose Pärchen welches sich auf einem Umzug befindet, zudem gibts es noch die Bande welche reiche Häuser ausraubt. Zuerst sind die Rollen also einfach verteilt. Doch als die Band das Pärchen überfällt und sich im Kofferraum die entführte Millionärstochter befindet beginnen sich die Rollen neu zu verteilen.

Regisseur  Ryûhei Kitamura schafft es spielend in der Einführungsphase den Zuschauer an der Nase herumzuführen. Aber spätestens als die Rolle des weiblichen Pärchenteils extrem überraschend und blutig sein Ende findet überschlagen sich die Ereignisse und alles muss neu sortiert werden. Nun folgt eine Hatz um Leben und Tod und dies geschieht auf eine ungemein brutale und teil spektakuläre Art und Weise. Leider merkt man als Konsument der Deutschen Version relativ schnell, dass hier einige fehlt, und bei näherer Recherche muss ich herausfinden, dass die FSK hier einige Minuten geklaut hat. Also ab nach Österreich wo es den Film in ganzer Länge zu erstehen gibt. Die Rolle der Millionärstochter Emma muss noch erwähnt werden, da diese bis zum Schluss viele Fragen aufwirft. Ihre Rolle ist extrem undurchsichtig und lässt bis zum Schluss die Spannung bis zum zerreißen gespannt.

Wäre dieses Manko nicht mit den Kürzungen wäre dieser Film der absolute Kracher. Knallharte Kills, gute Schauspieler, hochwertige Produktion, also all das was man für einen guten Horrorabend eigentlich braucht. (michi)