EMPFEHLUNG, REVIEW

FILM „INSIDIOUS“ (Horror)

Titel: Insidious

Originaltitel:  Insidious

Herstellungsland: USA

Veröffentlichung: DVD: 24. Nov 2011, Blu-ray: 24. Nov 2011

Wertung: Empfehlung!

Regie: James Wan

Darsteller: Patrick Wilson, Rose Byrne, Barbara Hershey, Lin Shaye, Ty Simpkins, Andrew Astor, Leigh Wannell, Angus Sampson, Arielle Brachfeld, Derrick Oliver, Ruben Pla, Jeannette Sousa, Chelsea Tavares

FSK: 16

Genre: Horror

Studio: Universal Pictures Germany

 

Gerade sind die Lamberts in ein altes Anwesen gezogen und leben noch aus dem Umzugskarton, da stellt die dreifache Mutter Renai (Rose Byrne) schon paranormale Aktivitäten fest: Türen schwingen auf, Gegenstände bewegen sich wie von Geisterhand. Ihrem Sohn Dalton (Ty Simpkins) wird seine Neugier zum Verhängnis – nach einem Leitersturz auf dem Dachboden fällt er in ein für die Ärzte unbegreifliches Koma, aus dem er nicht mehr erwacht. Drei Monate später, als er von der Klinik nach Hause verlegt wird, intensiviert sich der Schrecken: Nach unheimlichen Geräuschen aus dem Babyphone, Gestalten im Kinderzimmer und blutigen Handabdrücken überredet die deprimierte Renai ihren skeptischen Mann Josh (Patrick Wilson) zum Auszug. Allein, es hilft nichts. Denn nicht das Haus, sondern der komatöse Junge wird heimgesucht. Die Familie muss sich, im wörtlichen Sinne, ihren Dämonen stellen.

Bevor mir mein Bruder dazu geraten diesen Film zu sehen, habe ich von INSIDOUS nichts gehört. Aber nach seiner Beschreibung, dass er ihn sehr heftig fand und seine Freundin den Großteil des Films unter der Decke verbracht hat, blieb mir nichts anderes übrig als in mir anzusehen. Und dieser Film ist definitiv mit Abstand der beste Horrorfilm, den ich seit langem gesehen habe. Gute Schauspieler, eine bedrückende Stimmung die es kaum zu überbieten gibt, und Schockmomente in einer Fülle das es eine wahre Wonne ist. Auch wenn hier natürliche einige Standardmomente zu verzeichnen sind, die sich in einem Genre aber auch kaum verhindern lassen, ist dieser Film kein Standardwerk.

Wegen der paranormalen Aktivitäten im Film (und bestimmt weil einer der Macher von Paranormal Activity dabei ist) wird er natürlich meist mit Paranormal Activity verglichen, steckt diesen Film aber locker in die Tasche! Durch eine oft sehr gelungene Kameraführung (man beachte die Stelle, wo Josh die Haustür nach dem Alarm kontrolliert) hat man teilweise das Gefühl dabei zu sein, anstatt nur die Rolle des Beobachters, wie in den meisten anderen Filmen, zu sein. Auch die Verbindung zu SAW (auch einer der Macher ist hier mit von der Partie) fällt öfter auf. In diesem Falle an der guten Aufmachung der „bösen“ Figuren und der wirklich guten Lichtarbeit. Gut, der eine „Bösewicht“ wirkt doch stark wie Darth Maul (siehe Bild oben), aber mich hat es nicht gesört! Was mir persönlich sehr gut gefallen hat, ist die fast absurde Krankheit einiger Szenen zum Schluss des Streifens. Das hat schon fast die kranke Qualität von „Haus der 1000 Leichen“! Ich hatte mehrfach eine starke Gänsehaut während des Films und meine Frau saß mindestens ein Mal schreiend unter der Decke. Das kommt beides so gut wie nie vor, wenn wir solche Filme sehen. Ein extra Lob für die absolut dichte Atmosphäre!

Eine Fortsetzung ist geplant und soll 2013 in die Kinos kommen (hendrik)