REVIEW

FILM „Dark Beach – Insel des Grauens“ (Horror)

Originaltitel: Dark Beach

Herstellungsland: Australien 2010

Erscheinungsjahr: 04. Juli 2013

Wertung: Gut

Regie: Bill Bennett

Darsteller: Geraldine Hakewill, Henry James, Tasia Zalar

FSK: ab 16 Jahren

Studio: Sunfilm

Genre: Horror

 

Inhalt:

Es sollte ein romantischer Urlaub zu zweit allein auf einer abgeschiedenen Insel mitten im Great Barrier Reef werden. Zuerst schein auch alles so zu laufen, wie es sich das junge Paar vorgestellt hat. Doch nach und nach geschehen einige Dinge, die sie sich nicht erklären können. Spuren im Sand, unerklärliche Geräusche aus dem Inselinneren. Doch als dann auch noch Sachen verschwinden und sie Nachts dann noch während des Schlafens in ihrem Zelt mit ihrer eigenen Kamera gefilmt werden, ist es klar. Sie sind nicht allein,…

Die Australische Filmindustrie konnte in den vergangenen Jahren einige wirklich gute Horrorbeiträge abgeben. Ob eben diese Filme unbedingt gut für das Touristik Geschäft sind, sei Mal dahingestellt. „Wolf Creek“ hat sicherlich schon dem einen oder anderen Rucksacktouristen Angst eingejagt, nun folgt mit „Dark Beach“ ein Film, der auch  Strandurlaubern das Fürchten lehren könnte.

Der Film bringt uns in die atemberaubende Idylle der kleinen Koralleninseln des Great Barrier Reefs. Hier werden in dieser Geschichte zwei verliebte junge Menschen auf einer einsamen und unbewohnten Insel abgesetzt damit die dort einen unbeschwerten romantischen Urlaub verbringen können. Was folgt ist ein verliebtes Techtelmechtel, welches in Kombination mit den atemberaubenden Naturaufnahmen durchaus an „Die blaue Lagune“ erinnert, außer das der Nacktheitsgrad nicht erreicht wird. Nun ja, so aber vergehen etwa 20 Minuten des Films, ohne das man auf die Idee kommen könnte, dass hier etwas faul ist. Doch dann findet man Spuren im Sand, Sachen verschwinden und die Schlüpper werden hübsch in den Baum gehängt. Bis hierhin denken die beiden noch an Streiche von Kindern, aber spätestens als sie Nachts mit ihrer eigenen Kamera beim Schlafen gefilmt werden ist der Spaß vorbei. Bis hierhin wird langsam und ohne große filmerische Dramatik Spannung aufgebaut, ohne allerdings den Effekt, dass man als Zuschauer ins Kissen beißen muss, oder vor Spannung durch Hin- und Herrücken den Couchstoff strapazieren muss.

In der Folge spitzt sich die Geschichte mehr und mehr zu, als Zuschauer wird man auf ein paar falsche Spuren geschickt aber in Summe ist „Dark Beach“ ein Film, der eher durch tolle Naturaufnahmen überzeugt als durch zerreißende Spannung. Die Schauspieler machen ihren Job gut und die Story an sich ist auch nach der Auflösung des Ganzen als brauchbar zu bezeichnen.  Einziges Manko ist die nicht wirklich vorhandene Energie und Spannung des Film was leider bei den gut 80 Minuten schon belastend wirkt.

Letztlich kann man den Streifen trotzdem gut gucken, denn Spannung hin oder her ist der Film sehr hochwertig produziert und allein die tollen Bilder bieten einiges. Der Film ist bei weitem nicht so hart wie der bereits genannte „Wolf Creek“, zielt allerdings auch von der Geschichte her in eine ganz andere Richtung.

Also liebe Leser, schaut euch den Film gut an, vor allem dann, wenn man an Australiens Strände mal Urlaub machen möchte, denn einige überlebensnotwendige Tipps werden hier geboten! (michi)