REVIEW

EYEVORY „Hope“ (Prog Rock)

EYEVORY

„Hope“
(Prog Rock)

Wertung: Gut

VÖ: 28.11.2014

Label: Artist Station Records)

Webseite: Homepage / facebook

Nach einer CD und einer monumentalen Live DVD beglücken uns die Bremer Progrocker mit einem Mini Album. Fokussiert auf den melancholischen Titelsong, gibt es zwei weitere neue Stücke und als Bonus zwei Songs vom „a symphonic Night of Prog Rock“ Auftritt im Schlachthof Bremen 2013.

Als Opener des kleinen Schmuckstückes fungiert das druckvolle „the perfect Empire“. Drums (an den Fellen Mike Thorne von Saga) und Flöte sorgen für ein verführerisches Klangerlebnis, wobei die weiblichen Stimmen die instrumentale, druckvolle Darbietung mit der nötigen Lieblichkeit würzen. Hinzu kommen geschickte Tempiwechsel und ein folkiger Einschub. Überraschend ist das folgende „sorry“ mit geschnippten Groove. Dieses beschwingte Liedchen ist eher ungewöhnlich für die Band und wird wohl auch nur auf dieser MCD veröffentlicht. Zum Finale hin, besitzt dieser Song aber auch eine forsche Power, welche aus dem Opener mitgenommen wurde. Ein mutiges Jagen im atypischen Genredschungel. Das melancholische „Hope“ ist ein seichtes Kleinod voller Schwermut, wobei textlich immer der Hoffnungsschimmer die Oberhand behält. Streicher treffen auch wunderschönen Duettgesang. Atmosphärisch dicht wird ein wohliger, musikalischer Ruhepol geschaffen, der sich mit Gänsehaut-Feeling in die Gehörgänge schleicht. Als Bonus gibt es diesen Song dann noch Live und auch die orchestralen Prockrock Perle „Requiem Aeternum“ gibt es in der Bühnenfassung.