REVIEW

DISPERSE „Foreword“ (Progressive Metal)

DISPERSE

„Foreword“
(Progressive Metal)

Wertung: Interessant

VÖ: 24.02.2017

Label: Season Of Mist

Webseite: Facebook, Bandcamp

Die Polen von DISPERSE bieten Musik, die ich persönlich gar nicht von Season Of Mist erwartet hätte. Vertrieben als Progressive Metal, passt der Ausdruck eher nicht so richtig, finde ich, obwohl er auch nicht ganz falsch ist.
Der sehr klare Sound transportiert eine Mischung aus Metal und etwas Jazz, in den Elemente  von Größen wie z.B. Dream Theater, Cynic oder auch etwas Pink Floyd eingebaut sind, recht gut. Ich höre an vielen Ecken aber auch Bands wie z.B. Protest The Hero heraus.
Zudem gibt es viele verträumte, ruhige, fast depressive Momente, die teilweise mit elektronischen Elementen aufgeladen sind.
Der Gesang geht teilweise in die des Ecke Emocore, was hier aber auf keinen Fall negativ zu sehen ist, da ich nur von den Gesangmelodien spreche.
Es gab eine Zeit, in der ich einiges aus dieser Richtung gehört habe, so Mitte der ´00er.
Auch wenn mich solche Musik heutzutage nicht mehr interessiert, finde ich, dass DISPERSE ein interessantes Album vorlegen, welches bei mir aber eher als Hintergrundbemalung eingesetzt werden würde. Zum Hausputz würde es sich sicherlich gut eignen. Wenn die Gitarren aber ein 32tel Solo aufs Parkett legen, welches tief im Jazz verwurzelt ist, wird mir der Stoff doch etwas anstrengend. Die Momente zwischen Prog und Emo hingegen, finde ich interessant, auch wenn es nicht mehr meinem Geschmack entspricht. (hendrik)