REVIEW

BRAINSTORM „Wall Of Skulls“ (Dark Melodic Power Metal)

BRAINSTORM

„Wall Of Skulls“
(Dark Melodic Power Metal)

Wertung: Gut+

VÖ: 17.09.2021

Label: AFM Records

Webseite: Homepage / Facebook

Mit dem 2018er Album “Midnight Ghost” haben BRAINSTORM nach einer aus meiner Sicht schwächeren Phase ein überraschend gutes Album herausgebracht, das frischer, geradliniger und härter klingt als das Vorgängermaterial. Und da setzen sie auch auf dem neuen Werk an. „Wall Of Skulls“ knallt nach einem 2-minütigen Intro mit „Where Ravens Fly“ mächtig und aufbrausend in die Gehörgänge. Starker Beginn. Das nachfolgende „Solitude“ glänzt bei den Vocals, stellt aber sonst keinen echten Höhepunkt dar. Dieser folgt beim bereits frühzeitig veröffentlichten „Escape The Silence“, der den besten Track des Albums darstellt. Hier haben BRAINSTORM zum ersten Mal mit einem Gastsänger gearbeitet, Peavy Wagner von RAGE. Diese Gastrolle gibt es dann auch noch ein zweites Mal im kraftvoll rockenden „Turn Off The Light“, wo Orden Ogan-Frontmann (und zugleich Produzent von „Wall Of Skulls“) Seeb Levermann zu hören ist. „Glory Disappears“ ist ein für BRAINSTORM typischer, düster gehaltener Track im etwas verschleppten Tempo. Im Anschluss gibt’s wieder mehr was für die Nackenmuskulatur mit „My Dystopia“. Im letzten Drittel gibt’s dann ein Auf und Ab zwischen gut und okay, am ehesten sticht noch „Holding On“ heraus.

Mit etwas Eingewöhnungszeit ist BRAINSTOM mit „Wall Of Skulls“ ein richtig gutes Album gelungen, das qualitativ auf einem Level mit dem Vorgänger ist. Fans von Andy B. Franck und Konsorten dürfen sich auf die neuen Tracks freuen. (eller)