REVIEW

BLAZE OF PERDITION „Near Death Revelations“ (Black Metal)

blaze of perditionBLAZE OF PERDITION

„Near Death Revelations“
(Black Metal)

Wertung: Schwere Kost die beeindruckt!

VÖ: 26.06.2015

Label: Agonia Records

Webseite: Facebook, Bandcamp

BLAZE OF PERDITION waren mir vorher unbekannt und ich fragte mich warum nach Album 1 und 2 (2010 und 2011) 4 Jahre ins Land gingen bis die aktuelle Scheibe erschien. Dann las ich über den Unfall 2013 auf dem Weg zu einem Auftritt in Österreich, bei dem Bassist 23 verstarb und der Rest der Band teils schwerste Verletzungen davon trug.
Die Band entschied sich weiter zu machen und ihre Erlebnisse mit „Near Death Revelations“ zu verarbeiten.
Mit Album Nummer 3 legen die Polen schwere Kost auf den Tisch, die zu beeindrucken weiß. Von langsam bedrückend bis schwarzrasend wird hier die komplette Palette abgedeckt. Relativ schwierig macht es hier die Komplexität der Songs, die ein leichtes Reinkommen nicht verhindern ab doch recht erschweren. Teils wird gekonnt Dissonanz auf Melodie gelegt, um ein Hörerlebnis zu schaffen, welches sich nicht vor großen Bands zu verstecken braucht. Z.B. Fans von Watain könnten hier auf ihre Kosten kommen.
Sänger Sonneillon setzt dem Ganzen mit seiner sehr abwechslungsreichen Stimme, die von perversem Kreischen über Flüstern und von Sprechgesang bis hin zu kehligem Brüllen wirklich alles abdeckt, die Krone auf.
Auch die Songlängen, die alle über der 7 Minutenmarke liegen, stoßen nicht ab.
Auch wenn ich immer noch Probleme habe in diese Scheibe so richtig rein zu finden, fasziniert sie mich. (hendrik)