REVIEW

BEEN OBSCENE „Night O’Mine“ (Psychedelic Stoner Rock)

BEEN OBSCENE

„Night O’Mine“
(Psychedelic Stoner Rock)

Wertung: Gut

VÖ: 04.11.2011

Label: Elektrohasch

Webseite: www.beenobscene.com

BEEN OBSCENE bringen im November eine schöne Herbstplatte auf den Markt, denn „Night O’Mine“ beinhaltet 8 wunderbare Songs, die sich in der Schnittmenge von MASTERS OF REALITY, QUEENS OF THE STONE AGE bewegen, dabei immer eine gewisse Spur Melancholie verbreiten, ohne allerdings in allzu trübsinnige Grübeleien zu verfallen. Vielmehr schaffen es die ísterreicher, einer warme Grundstimmung zu kreieren, die dich einlullt, wozu auch der Gesang sehr beitragen dürfte, ist er doch warm und zugleich eindringlich zu nennen.

Die Songs riffen schön klassisch aus den Boxen, erinnern an die oben genannten Bands, aber auch an viele andere Sachen, die man manchmal gar nicht greifen kann. „Endless Scheme“ zum Beispiel besitzt das richtige Riff zur passenden Melodie und schon ist alles gut. Der „Snake Charmer“ könnte mit seiner feinen Gitarrenarbeit und der Melodie auch aus der Feder von Chris Goss persönlich stammen, wogegen bei „Cut the Rope“ die Gitarren deutlich griffiger arbeiten. Bei „Apathy“ fällt einem zum ersten Mal bewusst der Drummer auf, aber wenn man sich bei den folgenden Hördurchgängen mehr mit ihm beschäftigt, merkt man, dass sein Spiel mehr zum Gesamtsound beiträgt, als man zuerst annimmt.

Gesegnet mit einer guten Produktion kann man nur die Daumen heben und den Salzburgern bescheinigen, dass sie ein tolles zweites Album aufgenommen haben. Respekt. Zusätzlicher Anspieltipp zu den genannten Songs: der Titeltrack. Hammer: energetisches Riffs und wahnsinnige Drums spielen mit sich selbst, bevor sie die Flucht nach vorne antreten, dazu ein starker Chorus und fertig is ein kleiner Hit fernab der Hitparaden und Verkaufscharts. (chris).