EMPFEHLUNG, REVIEW

BANNKREIS „Sakrament“ (Folk/Celtic/Melancholic Rock)

BANNKREIS

„Sakrament“
(Folk/Celtic/Melancholic Rock)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 16.03.2018

Label: Universal Music / Airforce1 Records

Webseite: Homepage / Facebook

Fans des SVBWAY TO SALLY Sängers Eric Fish brauchen eigentlich nicht mehr wissen, als dass Eric ein neues Bandprojekt neben STS gestartet hat. Die können gleich das Album kaufen. Denn was auf „Sakrament“ zu hören ist, ist zum Einen Eric Fish in Bestform, der hier mit Sängerin Johanna Krins eine perfekte Gesangspartnerin gefunden hat, die mit seiner Stimme harmoniert, ob zusammen oder im Duell gegeneinander. Zum Anderen ist die Musik richtig gut gemachte, alte Folk Strukturen treffen auf moderne Rockmusik.

Die Band entstand, weil beide sich trafen, Musik ausprobierten und feststellten, dass es sehr gut funktioniert. In die Band haben sie sich die STS Musiker Ingo Hampf, Bodenski und Simon Michael Schmitt geholt. Dass hier also Profis am Werk sind, hört man mit jeder Note. Auch, dass alle bei SUBWAY TO SALLY spielen, lässt sich nicht immer verbergen. Denn obwohl die Musik von BANNKREIS anders ist, finden sich doch viele Momente, wo ich mich an STS erinnert fühle. Wenn die typische Stimmmelodie von Eric Fish erklingt, kommen Erinnerungen an alte Stücke wie „Maria“, „Eisblumen“ oder „Veitstanz“ hervor. Aber wie bereits erwähnt, machen BANNKREIS  doch andere Musik, Folk Rock mit Einflüssen aus keltischen Gefilden, dazu nachdenklich und melancholisch sowie eine ganze Spur ruhiger als bei STS. Die tiefgehenden Texte in deutscher Sprache heben sich ebenfalls wohlwollend von vielen anderen Bands ab, regen zum Nachdenken an oder wollen einfach genossen werden.

Das Album beginnt mit „Lebenslinien“, einem soliden Song, der von Eric dominiert wird. Im Anschluss folgt mit „Lebewohl“ bereits ein Ruhepol auf dem Album, der bereits vorab veröffentlicht wurde und das grandiose Zusammenspiel der Gesangespartner zeigt. Beim weiteren Hören fällt auf, einen schlechten Song findet man unter den 12 Tracks plus Bonusstück einfach nicht. Mir haben neben „Lebewohl“ noch „Nimmermehr“, „Bannkreis“ und „Rabenflug“ am besten gefallen. Schon nach dem ersten Durchlauf wird klar, dass die Band mit „Sakrament“ ein ganz starkes Debüt-Album hingelegt hat. Bei den Protagonisten und der großen STS-Fanbase wird das ein Selbstläufer, denke ich. (eller)