REVIEW

ATROCITY „Okkult“ (Dark/Orchestral Metal)

ATROCITY

„Okkult“
(Dark/Orchestral Metal)

Wertung: Geht so

VÖ: 26.04.2013

Label: Napalm Records

Webseite: www.atrocity.de

Seit einer Ewigkeit von über 25 Jahren bewegen sich ATROCITY mit ihrer Musik im dunklen metallischen Genre. Nun ist es an der Zeit, eine neue Trilogie einzuläuten, deren Auftakt das Album „Okkult“ ist. Dunkel, roh und sehr orchestral präsentieren sich die manchmal sehr Horror-lastigen Stücke. Zum Teil es gelingt ATROCITY dabei, das alles gut zu vereinen, wie z.B. im Opener „Pandæmonium“, „March Of The Undying“ oder im Abschlusstrack „La Voisine“. Oftmals klingt es für meine Ohren jedoch unfertig und nicht so stimmig. Durch den orchestralen Touch erinnert der Stil an Musik von HOLLENTHON oder auch EX DEO, deren atmosphärische Dichte „Okkult“ aber kaum erreichen kann. Dafür ist die Produktion zu roh geraten. Das mag auch gefallen, aber meine Gehörgänge erreicht es hier nicht so sehr. Auch den oft beschworenen Gothic Touch habe ich bei ATROCITY in tanzbarer und rockender Form schon besser gehört. Gute Ansätze sind da, aber die reichen in meinen Ohren nicht, um das Album zu empfehlen. Da haben ATROCITY schon bessere Alben abgeliefert.

Interessant ist das Album dennoch durch einen neuen Ansatz, wie Alex Krull erklärt:
 „Für unsere Fans haben wir uns etwas ganz Besonderes ausgedacht: Es wird keine herkömmlichen Bonustracks zu den „OKKULT“ Alben geben! Dafür können sich alle Fans aktiv bei „OKKULT“ an einer Art Schatzsuche beteiligen, denn zu den jeweiligen Alben werden wir je einen Song an einer „okkulten Stätte“ verstecken, quasi der „Missing Track“ zu jedem Album. Zur ersten „OKKULT“ Scheibe wird das ein Ort in Europa sein. Alle Original Recording Tracks und Mixe der Songs werden wir dann eigenhändig zerstören, das heisst auch wir als Band werden diese Songs dann nicht mehr wieder zu hören bekommen, bis sie gefunden werden. Sie sind dann also im wahrsten Sinne des Wortes einmalig.“ erklärt Alex Krull die erste globale Metal Schatzsuche überhaupt! Die ersten Hinweise des „Metal goes Geocaching“ sind im Booklet der Limited Edition Digipak und der iTunes Version verborgen. Anhand eines Zahlencodes kann der ATROCITY-Fan das Codeword für den Zugang zur Schatzsuche auf der ATROCITY Website ermitteln. Das Codeword ist der Titel des verborgenen Songs, und zugleich erster Hinweis auf den Ort des geheimen Verstecks!