REVIEW

ARKHE „A“ (experimenteller Metalmix)

ArkheARKHE

„Λ“
(experimenteller Metalmix)

Wertung: Interessanter aber gewagter Mix!

VÖ: 22.04.2016

Label: Nail Records

Webseite: Facebook

Die ungarischen Sear Bliss sollten dem einen oder anderen wohl ein Begriff sein, wenn man auf symphonischen Black Metal steht auf jeden Fall. Das Soloprojekt von Basser András Nagy, ARKHĒ hingegen wird wohl noch nicht so bekannt sein. Mit „Λ“ hat man ja auch erst sein Debüt veröffentlicht. Und selbst diese Scheibe wird die Band nicht direkt in aller Munde bringen. Nicht weil sie nicht gut ist oder schlecht gemacht ist, sondern weil sich hier die Geister scheiden werden.
9 Songs mit einer Gesamtlänge von einer guten ¾-Stunde, die aber alle anders klingen und jeder für sich stehen könnte machen es dem Hörer nicht einfach.
Hier wird (fast) alles geboten was im Metal existiert, außer den ganz extremen Geschichten.
Industrial, Electronic, Ambient, Dark Rock, fast poppiges und noch mehr.
Ich höre hier mal Rammstein, dort mal Woods Of Ypres mit ihrer 5. Scheibe. Hier mal die Krupps, da mal Depeche Mode. Mal ist es hart elektronisch mit verzerrten Vocals und mal schön melodisch rockig mit sehr gelungenem Klargesang. Am abgefahrensten wird es wenn jazzige Ulver mit ins Spiel kommen.
Am überraschendsten jedoch ist eine Napalm Death Cover Version von Scum. Das typische Riff ist herauszuhören, ansonsten ist der Song nicht wieder zu erkennen.
Jeder Song für sich ist sehr interessant und auch gut gemacht, aber das Album am Stück erfordert doch einiges um es gespannt zu verfolgen. Auch wenn es mir gefällt.
Sowas kann dabei herum kommen wenn Black Metaller ihre anderen Ideen in Soloprojekten verwirklichen. Interessant aber nicht jedermanns Sache! (hendrik)