REVIEW

AFTER ALL „Dawn of the Enforcer“ (Thrash Metal)

AFTER ALL

„Dawn of the Enforcer“
(Thrash Metal)

Wertung: gut

: 08.06.2012

Label: Van Records

Webseite: www.afterall.be

Yeah, live waren AFTER ALL eine tolle Überraschung, als ich sie im März 2011 bestaunen konnte. Vor allem der Sänger hatte es mir angetan und der Mix aus alten Thrash der New Yorker, als auch der Bay Area-Schule hat mich stark begeistert.

Jetzt veröffentlichen Ván Records die mittlerweile 14 Veröffentlichung aus dem Hause AFTER ALL und Thrasher aller Richtungen, vereinigt euch. AFTER ALL haben mit Sammy Pelemann am Mikrofon einen Kandidaten, der die Fanlager spalten wird: tiefe Growls, aggressives Shouting, aber auch Halford′sche Schreie und hohen Gesang hat er drauf, wie ich es eigentlich lange nicht mehr gehört habe. Und ich find′s geil! Irgendwo steht geschrieben, dass AFTER ALL kein Retro-Act sein wollen, aber dennoch erinnert mich die Musik an die wirklich starken Alben aus der Bay Area aus den Endachtigern/Frühneunzigern. Die Belgier schaffen es durch abwechslungsreiche Songs jederzeit zu unterhalten, auch wenn die Rhythmusgitarre auf Dauer recht eintönig klingt und ich mittendrin das Gefühl habe, mir einige Wiederholungen anzuhören. „Parasite within“ oder „Becoming the Martyr“ sind aber mal starke Riffattacken.
Es ist also kein perfektes Album, aber eines mit Herz und das hört man! Dafür muss man ihnen Tribut zollen, genauso wie für die Tatsache, dass man seit 1990 aktiv ist. Hut ab. Ob sich aber genug Oldschooler finden lassen, die die Band pushen, sei mal dahingestellt.

Die transparente Produktion macht gut Druck, sofern ich das mit meinen Hama-Boxen am PC erkennen kann und das Ed Repka-Cover wird Kennern gleich zeigen, was für Musik drin ist, auch wenn ich den Meister schon besser gesehen habe. (chris)