REVIEW

ABHORDIUM „Omega Prayer“ (Death Metal)

ABHORDIUM

„Omega Prayer“
(Death Metal)

Wertung: Sehr gut

VÖ: 27.10.2017

Label: Eigenproduktion

Webseite: Homepage, Facebook, Bandcamp

Die Finnen von ABHORDIUM treiben schon seit 2005 ihr Unwesen. 2009 meldeten sie sich dann erstmals mit einer EP um 2 Jahre später ein Album nachzulegen.
Weitere 6 Jahre später erscheint jetzt „Omega Prayer“ in Eigenregie, vertrieben wird das Ganze dann von Plastic Head aus UK.
Das Erste was auffällt ist der mächtige Sound des Albums. Heutzutage natürlich kein großes Problem mehr, selbst für kleine Bands, wenn sich nur einer mit dem PC-Programm auskennt.
Ihr Death Metal bekommt auf „Omega Prayer“ eine ordentliche Prise Black Metal dazu und wird so noch dunkler und böser.
hier wird geblastet was das Zeug hält, aber auch in langsameren Gefilden kennt man sich aus und weiß sich darzustellen.
Chaotisch und brutal wäre eine gute Beschreibung für die Herangehensweise der Finnen. Die Songs sind durchstrukturiert, klingen jedoch musikalisch eher chaotisch und der Druck ist brutal.
Teilweise könnte man sie etwas mit alten Decapitated vergleichen, wobei der Sound hier viel weicher und organischer ausfällt.
Der Mix ist sehr interessant gestaltet, die dicken Gitarren dominieren das Bild stark, so wie ich es mag. Schlagzeug und Gesang sind da eher hintergründig abgemischt. Das Ganze ist etwas schwammig aber trotzdem sauber genug um nicht zu verwischen.
Die Base hat einen mächtigen Kick und klingt zwar getriggert, aber nicht auf eine klinische Computervariante, sondern eher organisch. Der Gesang ist wunderbar tief gehalten, aber variiert in seiner Darbietung, vor allem wenn er von cleanen Stimmen und mit Gitarrenmelodien wie im unten aufgeführten „Dreary Touch Of The Void“ unterstützt wird, kommt er ganz groß!
Mächtige Scheibe, dickes Brett! (hendrik)