WALDEN
„Mantra“
(Neo-Folk)
Wertung: Empfehlung!
VÖ: 23.02.2016
Label: Eigenproduktion
Erst als digitale Veröffentlichung geplant, wurde die 3. Waldenscheibe aufgrund der Nachfrage auf Facebook jetzt doch als physische Kopie rausgehauen. Jedoch limitiert auf grade mal 50 Einheiten.
Ganz andere Songlängen als man bis jetzt von WALDEN gewohnt ist, ergeben bei dieser 6-Track-EP eine stattliche Spielzeit von guten 23 Minuten. Die Längen liegen dieses Mal zwischen 3 und 5 Minuten. Das selbstbetitelte Album von 2012 blieb mit 9 Songs noch unter 20 Minuten und der Nachfolger im Jahr drauf brachte es mit 10 Songs auf 30 Minuten.
Der Chor der 2. Veröffentlichung ist wieder verschwunden, auch wenn im Opener „Der Wanderer“ ähnlicher Gesang zu hören ist. Hier kommt allerdings gar eine elektrische Gitarre zum Einsatz, die das Feeling aber nicht einengt.
Ansonsten wird sich hier wieder mal auf die akustische Gitarre besonnen. Größtenteils solo, manchmal auch mehrstimmig.
Nur beim „Rad Der Zeit“ wird es durch Klavier, Percussion und recht hintergründige Streicher ergänzt, was dem Track eine ganz eigene Tiefe verleiht.
Beim Titelstück gibt es minimale Synthies zu vernehmen, die mir erst beim wiederholten Hören bewusst aufgefallen sind.
Beim Abschluss „Stille“ bekommen die einzelnen Töne zum Ende hin immer mehr Zeit!
Der Augsburger Danijel Zambo wird in dieser Musikrichtung für mich nur von Ulvers „Kveldssanger“ getoppt. Und das muss man erstmal schaffen.
Und wie auf den anderen Scheiben, macht „Mantra“ zwar melancholisch und nachdenklich aber nicht depressiv.
Einfach wunderschöne Musik, vor allem für Herbst- und Wintertage! (hendrik)
https://www.youtube.com/watch?v=A9Edu02W6_0