REVIEW

VAN CANTO „Break the Silence“ (A Cappella Metal)

VAN CANTO

„Break the Silence“
(A Cappella Metal)

Wertung: Geht so

VÖ: 23.09.2011

Label: Napalm Records

Webseite: www.vancanto.de

Nur mit Stimme und Drums bewaffnet ziehen VAN CANTO nun schon das vierte Mal in den metallischen Krieg, um sich gegen die Bands mit echten Instrumenten zu behaupten. Dabei haben sie sich eine treue Fangmeinde ersungen und sind auf allen großen Festivals aufgetreten in einer für alle offenen und toleranten Metalszene. Das neue Album hört auf den Titel „Break the Silence“ und beinhaltet 10 neue Stücke, davon 7 Eigenkompositionen.

Die Songs, die dieses Mal vokal gecovert wurden, sind Sabaton’s „Primo Victoria“ ( Joakim Broden singt höchstpersönlich mit), Alice Cooper’s „Bed of Nails“ und Manowar’s „Master of the Wind“. Während die ersten beiden Versionen gut funktionieren, gefällt mir die Version von „Master of the Wind“ nicht. Und das liegt weniger am Gesang von Inga, als mehr an der Tatsache, dass der Track im Original kaum Instrumente hat und von der kraftvollen Stimme Eric Adams‘ sowie der mit Samples etc. erzeugten Atmosphäre lebt.

Kommen wir zu den Eigenkompositionen. Der Opener „If I Die In Battle“ ist ein starker Power Metal Track, der vielen Bands gut zu Gesicht stehen würde. Ebenso gefällt mir „Spelled in Waters“ (mit Blind Guardian’s
Marcus Siepen an der Akustik-Gitarre), eine schöne Ballade mit zweistimmigem Gesang. Der Rest hat mich allerdings nicht so gepackt (schon gar nicht der deutsche Song „Neuer Wind“). Der Band gebe ich zur Zeit eher live den Vorrang, da funktioniert das A Cappella Konzept im Moment für mich besser als auf CD, vielleicht weil alles nicht mehr so überraschend kommt wie in den Anfangstagen der Band. Dennoch sind VAN CANTO weiterhin eine wertvolle Bereicherung für die Metallandschaft.

Die Limited Edition kommt mit einer weiteren Coverversion („Bad to the Bone von Running Wild“). Zusätzlich gibt es in „Betrayed“ ein symphonischen Metal-A-Cappella-Werk mit Orchester-Unterstützung und mit „A Storm to Come“ als exklusiven Bonus den ersten Song des Van Canto Crossmedia- Projekts „Peer Returns“, welches Ende des Jahres offiziell das Licht der Welt erblicken wird. (eller).