V.A.
„La Danse Macabre 17“
(Cold Wave / Elektro / Dark / Post Punk)
Wertung: Gut
VÖ: 07.02.2025
Label: Eigenproduktion
Webseite: Bandcamp
Die 17. Ausgabe des bekannten Samplers enthält erneut eine gelungene Mischung der düsteren Musik, welche Bands zusammenfügt, die sich um den ganzen Planeten verteilen.
Gleich der Opener „So Cold“ des amerikanischen Duos AMULET weiß zu überzeugen und wurde bereits im Oktober bei uns besonders gewürdigt. Die bekannten IKON beschäftigen sich mit einem alten Klassiker von Midnight Oil („Bullroarer“), während THE CEMETARY GIRLZ gewohnt schräg die dunkle Facette darstellen und in Richtung Batcave schielen. CHRONOTAPE aus den USA spielen verträumten, dunklen Pop mit feinem weiblichen Gesang.
COLD IN BERLIN ist eine Stoner-Goth-Band aus London, UK, die sich in die Kategorien Punk/Punk-Rock, Gothic, Grunge und Rock einordnen lässt. Auch POLAR DUST aus Island verzieren ihren Post Punk mit weiblichen Gesang. LOVE THE GHOST verschmelzen ihren alternativen Goth mit Hardrock-Elementen und überzeugen mit einer leicht härteren Ausrichtung, während RELIQUIA wieder die melancholisch-verführerische Richtung einschlagen.
SOME DAYS ARE DARKER erinnern mit ihrem Song stark an HIM, weil auch die Stimme in seiner Eleganz durchaus an Ville Valo erinnert. Perfekte Musik für den Rotwein-Abend zu Zweit. DREAMTIME ist eine finnische Goth Rock Band, die neben tief tönendem dunklen Gesang musikalisch traditionellen Goth abliefert und von der Melodie her, galante Bezüge zu The Mission liefert. DYSETT ist ein wilder Moloch voller punkiger Extravaganzen. Danach gibt es mit DRAPEAU VIDE französischen Cold Wave.
ISOCULT überzeugen mit düsterem deutschen Text, während KALLAI wieder krachiger und experimenteller zu Werke geht. Getragenen Wave mit klassischer Komponente und tiefem weiblichen Gesang bekommt man mit THE PALACE OF TEARS geboten.
Dies soll nur ein kleiner Auszug und Appetizer sein. Es war mir eine Freude, neue Bands zu entdecken, meine „alten“ Geheimtipps zu hören und zu guter letzt, es sich ganz einfach verträumt in neuer und alter Goth-Musik gemütlich zu machen. (andreas)