REVIEW

THE WRECK KINGS „Wrecking Machine“ (Psychobilly)

THE WRECK KINGS

„Wrecking Machine“
(Psychobilly)

Wertung: Gut

VÖ: 2015

Label: Crazy Love Records

Webseite: www.thewreckkings.de

The Wreck Kings sind vier Psychobillies aus Münster und nachdem das Debütalbum aus dem Jahre 2010 „Under Pressure“ gut in der Szene angekommen ist hat man Blut geleckt und inzwischen haben die Jungs ihr Zweitlingswerk „Wecking Machine“ fertig gestellt. Was 2010 noch sehr chaotisch klang, hat nun richtig Hand und Fuß. Klar, Psychobilly ist niemals „normal“ und ein gewisses Maß an Wahnsinn muss sein! Aber jetzt klingt dies richtig gut. Die Instrumente sitzen, der Groove reißt mit und auch der Gesang passt ins Geschehen.

Das man einen Song mit dem Titel „The Walking Dead“ hat könnte inspiriert sein von der bekannten Zombie Serie, aber auch musikalisch ist das Stück ein dynamischer Opener. „Blinded“ und folgend das spanisch gesungene „Pesadilla“ gehen den schnellen und rhythmischen Weg eindrucksvoll weiter und bieten viel Potential für eine gute Live Performance. Das Stück „No Man’s Land“ hat eine gehörige Portion chillige Lässigkeit und viel Country Attitüde.

Sehr gut gefällt mir das ebenfalls spanisch vorgetragene Stück „El Demonio“, da hier ein ungemein cooler Refrain sich ins Ohr arbeitet. Zum kollektiven Ausrasten und ausgelassenen Wrecken dient „Madhouse“, das wohl schnellste und wildeste Stück auf diesem Album. Auch „El Mariachi“ fällt auf mit der bekannten Melodie dieses Stückes. Passt auch irgendwie super in den Musikstil der Psychobillies aus Münster. Geiler Rhythmus und der verruchte Gesang sitzt die die Faust in der Kauleiste.

Nicht alle Stücke gefallen mir so gut wie die aufgezählten Titel. Doch in Summe ist dieses Album ein großer Schritt in die Richtung. Glücklicherweise geht diese Entwicklung im Einklang mit der für diesen Musikstil nötigen Portion Chaos einher. Daher Daumen hoch!! (michi)