REVIEW

TEMPLE OF BAAL „Verses Of Fire“ (Doom Death Black Metal)

TEMPLE OF BAAL

„Verses Of Fire“
(Doom Death Black Metal)

Wertung: Gut/Geht so

VÖ: 01.11.2013

Label: Zeitgeister Music

Webseite: Facebook, Myspace

Die Franzosen von TEMPLE OF BAAL legen mit “Verses Of Fire” Album Nummer 4 in den Backkatalog. Als Black Metal Band gestartet, tendierte man immer weiter zum Death Metal. Sodass dieses Album zwar viel Black Metal aufweist, vordergründig aber, vor allem aufgrund vom Sound, Death Metal präsentiert.
Mit Easy Listening kann man dieses Werk zu 0% beschreiben. Trotz vieler rasender Momente überwiegt hier, die zusätzlich aufs Gemüt drückende, Dampfwalze. Mit 2 Ausnahmen, werden wir mit Songlängen zwischen 5,5 und 10 Minuten bedient, die sich teilweise ganz schön ziehen können. Aber nicht wegen Langeweile sondern eher wegen der Wandbrocken, die TEMPLE OF BAAL uns entgegenwerfen. Wenn man nämlich tempotechnisch hier in die Knie geht, wird ganz schön Druck aufgebaut. Das liegt dann auch viel am bassigen Sound der Scheibe. Hier liegt eine der Stärken der Band. Hätte man diese Platte mit Black Metal Sound aufgezeichnet, wäre hier einiges an Stimmung verloren gegangen. Die langsamen Parts gewinnen dadurch einiges an Tiefe, was leider wiederum die Speedpassagen leiden lässt. Diese hätten mehr Überzeugungskraft mit mehr Knarz! Da muss man halt Kompromisse eingehen. TEMPLE OF BAAL arbeiten auf hohem Niveau, wissen jedoch nicht mich so richtig zu packen. Dafür treffen sie zu wenig meinen Musiknerv. Künstlerisch auf jeden Fall ein hochwertiges Album, haben TEMPLE OF BAAL aber zu wenige Momente, die mich verzücken und mich dazu “zwingen” diese Scheibe wieder an zu machen. Für nur ein „Geht so“ ist diese Scheibe zu stark, aber leider auch für mich persönlich zu schwach um ein definitives „Gut“ zu verdienen. Die Kost ist schwer. Da packt mich einfach zu wenig! (hendrik)