REVIEW

SONS OF CROM „Riddle of Steel“ (Epic Metal)

SONS OF CROM

„Riddle of Steel“
(Epic Metal)

Wertung: gut

: 12.09.2014

Label: Debemur Morti Productions

Webseite: Facebook

Die am meisten benutzten Wörter im Zusammenhang mit diesem Debüt werden sein: episch, Heavy Metal, BATHORY und Quorthon. Beim schreiben des ersten Satzes dämmert es mir, dass ich jetzt eigentlich schon fertig bin, denn es sagt (fast) alles aus!

Das schwedisch-finnische Duo Janne Posti (vocals, guitars, bass, keyboards) und Iiro Sarkki (vocals, drums) hat die „Hammerheart“ und „Twilight of the Gods“-Phase so verinnerlicht, dass die 7 Songs den Spirit dieser Zeit wunderbar aufleben lassen. Dabei darf die Qualität des Songmaterials durchaus verwundern, wenn man berücksichtigt, dass die beiden sich erst im Januar 2014 zusammengeschlossen haben!

Wer an den „Golden Gates“ keine Quorthon-Gedächtnisgänsehaut bekommt, hat einfach keine Ahnung und auch „Master of Shadows“ ist ein Song, den die Fans der genannten Alben einfach lieben müssen. „Victory“ ist ein 12 Minuten Epos, der alle Facetten ausspielt und Melancholie und Energie, Breitwandepik und großen Melodien so platzen droht. Allerdings vermeidet man es gekonnt, die plakative Pagan-Schunkel-Musik zu integrieren, die diese Spielart oftmals zur Kirmeshintergrundmusik degradiert. Nein, hier hat alles Hand und Fuß, sofern der Krieger, um den es hier konzeptionell geht, sie dir nicht mit einem Schwerthieb abhackt.

Das Beste an der Scheibe ist allerdings, dass SONS OF CROM andere Einflüsse deutlicher zum Tragen kommen lassen, als es Quarthon damals tat und so ist in den Songs jederzeit eine Menge klassischer Heavy Metal zu finden und „Seven Spells“ ist eine lupenreine Piano-Gänsehautnummer. Sie kopieren also nicht nur die grandiosen Vorlagen, sondern erweitern das Spektrum, wie es ihnen beliebt und das sorgt dafür, dass es ein sehr abwechslungsreiches Album geworden ist, welches sich Epic/Pagan/Heavy Metaller unbedingt mal anhören sollten. (chris)