SHRIKE
„Zeitgeist – Geistzeit“
(Black Metal)
Wertung: Geht so
VÖ: 02.11.2018
Label: Eigenproduktion
Webseite: Homepage, Facebook, Bandcamp
SHRIKE sind unberechenbar.
2006 veröffentlichen sie nach nur 7 Proben ihr Debütalbum um dann erstmal für 7 Jahre plattentechnisch ein Ruhephase zu haben. 2013 und 2014 dann zwei Alben Schlag auf Schlag und jetzt folgte 2018 dann Album Nummer 4.
Unberechenbar ist die Truppe auch musikalisch, zwar in engem Rahmen, aber trotzdem.
Nachdem Intro ballert „Im Schatten Des Seins“ ordentlich schwarzmetallisch los, nur damit man im nächsten Track mit einer Slideguitar und cleanen Gitarren aufwartet, die den Rest des Songs sehr progig wirken lassen, aber leider nicht unbedingt im positiven Sinne.
„Zerrissen Im Wahnsinn“ hat dann einen wesentlich größeren Death Metal Anteil.
„Kontrolle Der Gedanken“ schlägt dann in eine ähnliche Kerbe wie der dritte Track „Die Zeit Schafft Neue Wunden“ und erinnert mich an eine Mischung aus Nocte Obducta und Agathodaimon nur wird diese Ebene nicht erreicht, auch wenn der Sound für eine Eigenproduktion recht gut gelungen ist und zur Musik passt.
Trotz vereinzelter guter Momente rauscht dann auch der Rest der Scheibe irgendwie an mir vorbei. Die Band hat meinen Respekt dafür, sich fernab des „gut verkäuflichen“ Black Metal zu bewegen, aber das macht eine Platte leider auch nicht automatisch interessant oder gut.
Auch wenn „Zeitgeist – Geistzeit“ nicht „meine“ Platte ist verbeuge ich mich vor den Herren und drücke ihnen die Daumen!
(hendrik)