REVIEW

SERVANT „Death Devil Magick“ (Black Metal)

SERVANT

„Death Devil Magick“
(Black Metal)

Wertung: Sehr Gut

VÖ: 20.09.2024

Label: AOP Records

Webseite: Bandcamp / Instagram / Spotify

Die deutschen Black Metaller SERVANT aus Hannoversch Münden sind bis jetzt komplett an mir vorbeigegangen. Das hat sich zum Glück mit ihrem 3. Album „Death Devil Magick“ geändert. Ich freue mich jetzt tierisch auf ihren Auftritt auf dem diesjährigen Party.San!
Alle Songs („Void“ als erster Track und „Hope“ in der Mitte der Scheibe sind instrumental) sind mit einem Wort betitelt, wobei der Albumtitel nicht in dieser Reihenfolge auftaucht.
Ich habe mir während des Reviews zusätzlich die ersten beiden Alben angehört und siehe da, das Cover vom Debüt „Blessed By The Light Of A Thousand Stars“ kommt mir doch bekannt vor. Soundtechnisch haben SERVANT von Album zu Album ordentlich zu gelegt, wobei mir alle 3 Sounds gefallen. Ist dann halt Geschmackssache.
Musikalisch gibt es weiterhin melodischen Black Metal, der immer mal von ruhigeren Parts unterbrochen wird. Gerne werden auch Melodien als einzelne Töne vom Keyboard eingestreut, was mich (auch bei jeder anderen Band) an „Dunkelheit“ vom dicken B erinnert und egal bei wem, die gleiche positive Reaktion in mir hervorruft.
Auch andere große Bands kann man hier und dort mal vernehmen. Ein wenig Behemoth, hier und dort mal Watain und besonders im Song „Devil“ auch Dimmu Borgir, was besonders bei „Devil“ am Gesang liegt, aber auch an den Gitarren, die den Watain-Einfluss in anderen Songs ausmachen. Mir persönlich gefällt das, da SERVANT trotzdem nicht abkupfern.
Der Sound ist sehr klar, verliert aber trotzdem nicht an Aggression.
Auf „Death Devil Magick“ gibt es eine ausgewogene Mischung aus getragenen Parts und Raserei sowie eingestreuter Elektronik.
SERVANT haben mich damit überraschend voll auf ihre Seite gezogen. Der Sound weiß mich im Moment wirklich zu packen, da in der Raserei viel Aggression transportiert wird, in den getragenen Passagen funktioniert es aber genauso gut. Und wenn im Track „Magick“ Sänger Farago röhrend fast in Gesangsnähe kommt, klingt das schon geil. Auch das Bandfoto auf dem Feuer gespuckt wird, welches sich auf der Innenseite des Digipacks befindet, kommt gut bei mir an. Alles in allem ein wirklich gutes Album für Schwarzwurzelheimer, die nicht nur auf die alte Schule festgelegt sind! (hendrik)