REVIEW

SECRETS OF THE MOON „Black House“ (Dark Rock)

SECRETS OF THE MOON

„Black House“
(Dark Rock)

Wertung: Sehr gut

VÖ: 08.05.2020

Label: Lupus Lounge

Webseite: Homepage / Facebook / Bandcamp

Die Band aus Osnabrück, die im Black Metal begann und mit jedem Album ihren Horizont hart erweitert hat, SECRETS OF THE MOON, bringen 5 Jahre nach ihrem letzten Werk ein neues Album heraus und verfolgen ihren Weg weiter.
Dieses Mal hat man den Schritt aus dem Metal heraus gewagt und ist im Dark Rock (oder wat auch immer) angekommen.
Ich muss gestehen, dass ich nach „Sun“ zudem ich auch zum Konzert in ihrer Heimatstadt gefahren bin, sehr gespannt war, als ich vom neuen Album hörte.
Andererseits muss ich auch gestehen, dass mich der erste Durchlauf mit offenem Mund zurückgelassen hat, aber nicht vor Begeisterung. Um das direkt zu relativieren, hat mich der zweite Durchgang dann aber auch sofort angesprochen.
Erst war ich vom Schritt in den Rock geschockt, dann hat er mich gepackt.
Mir fallen viele Bands ein, die Stimmungstechnisch zumindest teilweise Pate gestanden haben könnten, die man musikalisch aber nicht wirklich zum Vergleich heranziehen kann.
Unter anderem Type O Negative, Sentenced, Sisters Of Mercy, Depeche Mode die hier und da mal durchblitzen. Am ehesten könnte man „Black House“ dann noch irgendwie mit Katatonia in Verbindung bringen, aber auch das passt nicht wirklich, eher vom Werdegang.
Der Sound ist sehr klar und mit vielen Effekten auf allen Ebenen gestärkt worden.
Zudem fällt mir bei diesem Album auf, dass nur ein Song ohne Gast vertreten ist.
Ansonsten sind Jules Näveri von Enemy Of The Sun, (Dolch), Jarboe (ex-Swans), Meilenwald von The Ruins Of Beverast und Thomas Helm von Empyrium und Noekk vertreten.
Das Besondere an „Black House“ ist, dass trotzt einer wirklich düsteren Grundstimmung beim Hören immer wieder gute Laune aufkommt, ähnlich wie bei Marilyn Mansons „Mechanical Animals“.
Nach mehreren Durchgängen bin ich relativ gefangen von der Platte, wenn auch nicht jeder Song Begeisterungsstürme bei mir auslöst, 3 der 9 Songs finde ich aber so richtig gut.
(hendrik)
Anspieltipps: „Sanctum“, „Cotard“ und mein absoluter Favorit „Mute God“, dessen Refrain ich heute im OP den ganzen Tag vor mich hingesummt habe.