REVIEW

SABATON „The War To End All Wars“ (Epic Heavy/Power Metal)

SABATON

„The War To End All Wars“
(Epic Heavy/Power Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 04.03.2022

Label: Nuclear Blast

Webseite: Homepage / Facebook

Eigentlich ist ein neues SABATON Album ein Fest für die Fangemeinde, zumal es das zehnte Album der Schweden ist, die sich 1999 gegründet haben und deren Karriereweg seitdem nur nach oben geht. Doch während SABATON ihre 11 Tracks wie auf dem Vorgänger mit Geschehnissen und Geschichten rund um den Ersten Weltkrieg gestrickt haben, scheint in der aktuellen Normalität der 3. Weltkrieg durch den Russland-Ukraine-Konflikt ein durchaus realistisches Szenario werden zu können. Hoffen wir mal, dass dies nicht eintritt und werfen wir einen Blick auf die Musik.

„The War To End All Wars“ bietet zwar qualitativ hochwertige, dennoch gewohnte Kost. Das sage ich aus meiner subjektiven Brille mit dem Hintergrund, dass mich die Songs von SABATON seit einigen Alben nicht mehr richtig begeistern können im Gegensatz zu ihren ersten Alben. Seit „Carolus Rex“ (2012) ist irgendwie die Luft raus, vielleicht eine Art Abnutzungserscheinung eingetreten. Natürlich sind vereinzelt immer wieder Stücke dabei, die richtig gut anzuhören sind. So ist es auch hier. Die Vorabsingles „Christmas Truce“ oder „Soldier Of Heaven“ gehören zum Beispiel dazu, da stimmen Atmosphäre und natürlich auch die emotionale Story dahinter (Gebirgskrieg 1915–1918 und Weihnachtsfrieden von 1914). Aber ansonsten ist außer dem interessanten geschichtlichen Hintergrund musikalisch auch viel durchschnittliches Material auf „The War To End All Wars“ vorhanden. Fans werden jedoch bei aller Kritik genug gutes, SABATON typisches Material auf dem Album finden. (eller)