EMPFEHLUNG, REVIEW

POWERWOLF „Preachers Of The Night“ (Power Metal)

POWERWOLF

„Preachers Of The Night“
(Power Metal)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 19.07.2013

Label: Napalm Records

Webseite: www.powerwolf.net

Mit ihrem 2011er Album „Blood Of The Saints“ haben POWERWOLF einen Durchbruch erlangt und die Messlatte für andere Bands und sich sehr hoch gelegt. Das Album hat fast nur Hits und Ohrwürmer zu bieten, das ist schwer zu überbieten. Und so gehen POWERWOLF ein bisschen auf Nummer Sicher und haben wenig an ihrem Erfolgsrezept verändert. Warum auch? Und wen interessieren schon solche Details, wenn auch das neue Album wieder jede Menge Hitpotenzial hat.

Los geht’s auf „Preachers Of The Night“ mit „Amen & Attack“. Eine wahre Hymne und Granate. „Secrets of the sacrifice“ ist fast schon eine sakrale Kopie von frühen HELLOWEEN Stücken. Ach ja, für diejenigen, die POWERWOLF noch nicht kennen: Einfach mal anhören oder http://de.wikipedia.org/wiki/Powerwolf befragen 🙂
Wichtiges Element im POWERWOLFschen Power Metal ist das Keyboard, das meist als Orgel fungiert und neben den Chören insgesamt zum sakralen Stil der Songs beiträgt. Vergleiche zu SABATON sind dabei ebenfalls nicht ganz abwegig. Aber egal, wie man’s dreht und wendet, auch die Stücke auf „Preachers Of The Night“ sind zum Mitsingen, Mitklatschen und Genießen geeignet. „Coleus Sanctus“ ist so ein Track, der live eine sichere Band zum Feiern ist, da der Refrain einfach zu gröhlen ist. Track 4, „Sacred & Wild“ ist der erste, der das Tempo ein wenig drosselt, dennoch auch stark ist. Mit „Kreuzfeuer“ haben wir einen seltenen deutschen Track, der in meinen Ohren eher etwas abfällt. Mit „Cardinal Sin“, „In the name of god“, „Nochnoi Dozor“ und „Lust for blood“ kommen dann vier gute, wenn auch nicht herausragende Stücke. Diesen folgt mit „Extatum Et Oratum“ nochmal ein echter „sakralchoraler“ Kracher, bevor „Last Of The Living Dead“ das Werk beschwörend ausklingen lässt.

Insgesamt haben POWERWOLF das Album abgeliefert, das man von ihnen erhofft hat. Das hohe Niveau des Vorgängers konnte gehalten werden, auch wenn mir „Blood Of The Saints“ noch einen kleinen Tick besser gefällt im direkten Vergleich. Aber ich will mal nicht meckern! Also, werte Metaller, Helm ab beim Gebet, aber „Amen & Attack“! (eller)