REVIEW

NINE SHRINES „Retribution Therapy“ (Metalcore)

NINE SHRINES

„Retribution Therapy“
(Metalcore)

Wertung: Gut

VÖ: 26.04.2019

Label: Mascot Records

Webseite: Homepage, Facebook, Bandcamp

Bevor ich anfange „Retribution Therapy“ von NINE SHRINES zu besprechen, muss ich klarstellen, dass ich bis auf ein paar vereinzelte Ausnahmen wirklich nichts mehr mit Metalcore oder gar amerikanischem Radiorock zu tun habe.
Aber NINE SHRINES mischen diese beiden Richtungen wirklich sehr gut, so habe ich es ehrlich gesagt auch vorher noch nicht vernommen.
In anderen Reviews werden die 5 Jungs aus den US of A, relativ harsch heruntergeputzt, was in meinen Ohren unberechtigt ist.
OK, mich haut diese Scheibe jetzt nicht aus den Latschen, da es einfach nicht mehr meine Musikrichtung ist, aber rein technisch und künstlerisch muss ich NINE SHRINES meinen Respekt aussprechen. Bis auf die Ausnahme von 2-3 Songs, hat hier jeder Track ein Ohrwurmrefrain, der gesangsmelodietechnisch absolut in die Radiorockecke gehört und mich teilweise an Bands wie z.B. 3 Doors Down erinnert, wie gesagt, dass Genre ist mir nicht geläufig, aber härter ausfällt und sound- und spieltechnisch eher in den Metalcore gehört.
Die Strophen fallen da eher ins typische Metalcoregenre. Immer wieder fühle ich mich stimmungstechnisch etwas an Ill Nino oder auch mal Stone Sour erinnert.
Umsonst können die Jungs auch nicht Support für große wie Chimaira, All That Remains, Volbeat und kürzlich auch P.O.D. gewesen sein, das steht ihnen meiner Meinung nach absolut zu.
Wie gesagt ist „Retribution Therapy“ kein Album, was bei mir auf Dauerrotation laufen wird, aber die Scheibe ist bockstark.
Eher für den amerikansichen Markt als den europäischen geeignet.
Mich würde es etwas mehr berühren, wenn es nicht glasklar produziert wäre und die teilweisen Keyboardattacken aus Gitarren und die teils programmierten Drums echt wären. Da wäre was zu holen gewesen.
(hendrik)