REVIEW

MOURNING SOUL „Kisulen“ (Black Metal)

MOURNING SOUL

„Kisulen“
(Black Metal)

Wertung: Geht so

VÖ: 20.01.2012

Label: Der neue Weg

Webseite: www.myspace.com/mourning666soul

MOURNING SOUL ist ein weiteres 1-Mann-Projekt im Black Metal Sektor. Cultus, der Alleinherrscher über MOURNING SOUL, kommt aus Chile! Außer der Unterstützung von Funebre von Howling Pain, der beim Luror Cover ”In A Room In Hell“ Gitarre spielt und beim einem eigenen Song Gesang beifügt, hat Cultus alles alleine gemacht.

Der Einstieg in die Platte geschieht durch ein knapp 10-minütigen Instrumentalsong, der sich für mich doch arg in die Länge zieht. Als Opener wohl eher ungeeignet, da er das Album nicht wirklich repräsentiert. Depressiv Black Metal ist dann angesagt. Beim Song „Distance“ fallen mir direkt die Gitarrenmelodien positiv auf, leider lässt der Sound im Ganzen etwas zu Wünschen übrig, aber das ist ja immer Geschmackssache. Zum verzerrten Kreischgesang paart sich cleaner, hypnotischer Gesang, der gut ins Bild passt. Leider wird hier nicht immer der richtige Ton getroffen, was einen faden Beigeschmack hinterlässt. Auffällig auch die langen Spielzeiten der Songs, die zwischen fast 5 und etwas über 11 Minuten im Mittel meistens bei über 6 Minuten liegen. Mit insgesamt 11 Tracks weist die Platte eine Gesamtspielzeit von fast 80 Minuten auf, dafür schon mal ein dicker Pluspunkt. Leider fällt auch auf, dass die Songs soundtechnisch teilweise stark variieren, was der Aufnahmezeit zwischen April 2010 und Februar 2011 geschuldet sei, „Kisulen“ aber leider nicht als Einheit wirken lassen, sondern eher als Compilation des bisher geschafften. Das Album weist durchaus wirklich sehr starke Momente auf, die aber leider zu oft von schiefen Gitarren- oder Gesangtönen zunichte gemacht werden, die nicht geplant wirken. Für Fans des Genres eventuell eine interessante Platte, für mich hingegen leider nur eine weitere Veröffentlichung. (hendrik)